Meerbusch Närrische Höchstleistungen beim Tonnenrennen

Meerbusch · Rasende Bären, lachende Clowns und eine Menge Spaß: Beim Tonnenrennen in Büderich geht es traditionell bestens zur Sache. Verantwortlich dafür ist in erster Linie der Hindernisparcours.

 Mit viel Einsatz balancierten die Teilnehmer die Tonnen in Büderich über die Hindernisse.

Mit viel Einsatz balancierten die Teilnehmer die Tonnen in Büderich über die Hindernisse.

Foto: Ulli Dackweiler

So manch einen Zuschauer bringt er zum Lachen, fordert den Athleten allerdings närrische Höchstleistungen ab. "In diesem Jahr ist er ein wenig schmaler, dafür aber ein wenig breiter", sagte Christian Koxholt.

Der 29-Jährige übernahm für den erkrankten Schützenpräsidenten Hans-Georg Bodewig die Rolle des Moderators. Gekonnt führte Koxholt (Gesellschaft Jägerlust 1900) durch das Programm. Geschick, Kondition und Humor waren am Hindernisparcours gefragt. Jung und Alt kamen wie jedes Jahr gleichermaßen auf ihre Kosten.

"Das sieht schwieriger aus als es ist", sagte der siebenjährige Evan. Gemeinsam mit Johanna und Sophie (beide zehn) meisterte Evan den Parcours nahezu mühelos. Damit hatten die jüngsten Wettkämpfer den Erwachsenen etwas voraus. Die brauchten bereits beim Start eine kleine Starthilfe in Form eines kleinen Likörs. "Eigentlich gibt es bei uns nur einen ,Schnaps-Stopp' in der Mitte", erklärte Hans Baumeister von der Rennleitung. Den Damen am Start machte das überhaupt nichts aus. "Der hilft ungemein", sagte Läuferin Sonja Baron Demmig.

Die Konkurrentinnen Hannah Lena Pöhlmann, Hanne van der Beeck und Nanni Geisler sahen dies ähnlich. Denn Hilfe war bitter nötig. Bereits kurz nachdem der Startschuss fiel, kam es zum kurzzeitigen Chaos. Nur einen Meter hinter der Startlinie verkeilten sich die Schubkarren mit Plastiktonnen. Hier konnte sich Sonja Baron Demmig durchsetzen, das Feld zog sich auseinander.

Hinter dem ersten Hindernis, dem Hürdenlauf, schloss Hannah Lena Pöhlmann wieder auf, verlor den Anschluss aber direkt hinter der Dreifach-Wippe wieder. "Das ist vielleicht schwierig", sagte Nanni Geisler. Beim Schnaps-Stopp konnte dann noch einmal Kraft mit einem kleinen Gläschen gesammelt werden. Und das war auch bitter nötig. Der folgende Hindernis-Hügel zehrte an den Reserven und bei der Limbo-Stange war erneut Geschick gefragt. Ein letztes Hindernis vor dem Ziel, das nicht alle perfekt meisterten.

"Ich hab die Stange mit meinem Hut einfach nicht gesehen und bin voll dagegen gelaufen", sagte die grün-gelbe Sonnenblume Hanne van der Beeck.

Am Ende des Einzelrennens setzte sich Sonja Baron Demmig durch. Die Gewinner des gesamten Turniers: Herren: 1. Franz Rippers, 2. Thomas van der Beeck, 3. Peter Bremes. Frauen: 1. Claudia Rippers, 2. Alexandra Gleumes, 3. Charlotte Gleumes. Jugend: 1. Johanna, 2. Franziska, 3. Pauline. Kompanien - 1. Jägerkompanie Eintracht II., 2. KG Heinzelmännchen, 3. Deutsches Rotes Kreuz.

(RP)
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