Meerbusch Neuer Investor für Arkaden

Meerbusch · Die Arkaden an der Moerser Straße in Büderich stehen wieder zum Verkauf. Sie werden von einem Meerbuscher Makler als Schnäppchen inseriert: Kaufpreis: rund 4,7 Millionen Euro.

 Ursula und Hans Kreutzer vom Deko-Forum gehören zu den Mietern der ersten Stunde. 1992 wurden die Arkaden an der Moerser Straße bezugsfertig. Jetzt wechselt wieder der Investor. RP-

Ursula und Hans Kreutzer vom Deko-Forum gehören zu den Mietern der ersten Stunde. 1992 wurden die Arkaden an der Moerser Straße bezugsfertig. Jetzt wechselt wieder der Investor. RP-

Foto: ulli dackweiler

"Da ist der dritte Verkauf, seit wir unser Geschäft hier führen", sagt Hans Kreutzer, der zu den Mietern der ersten Stunde gehört. Das "Deko-Forum" im Eckladen hält sich, auch wenn immer wieder rote Preisschilder die Kunden locken. "Wir sind zufrieden", sagt Hans Kreutzer, der seinen ersten Mietvertrag mit der Vermögensverwaltung Dr. D'Oleire aus dem Meererbusch geschlossen hat — vor knapp zwanzig Jahren. Es folgte ein weiterer Investor. Jetzt bietet ein hiesiger Makler das Anlage-Objekt wieder an.

Die Bäckerei Kamps, der Inneneinrichter Schotenröhr sowie das Deko-Forum und eine Bausparkasse zählen zu den Mietern der "Meerbusch Arkaden". Der Friseur ist ausgezogen und hat seinen Standort auf die andere Straßenseite verlegt, weil die Mieten dort günstiger sind, heißt es. Ein Leerstand wird "mitverkauft".

Einst Ausflugstreff

Ursprünglich war das Café Zimmermann an der Moerser Straße, ein beliebtes Ausflugsziel für Büdericher. Doch Anfang der 90er Jahre wechselte es den Besitzer. Die Familie Zimmermann verkaufte an D'Oleire. Der Bau der Arkaden begann. Sieben Ladenlokale entstanden entlang der Moerser Straße. Zehn Wohneinheiten sind dort zu vermieten. Zu dem Wohn- und Geschäftshaus, das durch seinen Arkadengang und das hohe Türmchen an der Ecke Blumenstraße auffällt, gehört eine Tiefgarage mit 42 Stellplätzen.

"Wir sind in Kaufverhandlungen", heißt es bei der Immobiliengesellschaft. Der Notartermin sei bereits vereinbart. Weitere Auskünfte wollte die Immobilien GmbH nicht machen, um die Verhandlungen mit dem neuen Großinvestor nicht zu gefährden. Fragen nach Bestandsschutz für Ladeninhaber und Mieter sowie nach Durchschnittsmieten sind unbeantwortet. Nur so viel: Anlageobjekte seien gefragter denn je. Vor allem mit Blick auf die vorgesehene Erhöhung der Grunderwerbssteuer zum Herbst wollten viele Investoren ihre Projekte noch schnell unter Dach und Fach bringen.

Aktuell liegen die Mieteinnahmen unter anderem aufgrund von Leerständen bei rund 300 000 Euro. Möglich wäre eine Einnahme in Höhe von 420 000 Euro, heißt es zumindest im Angebot des Immobilienmaklers.

(RP)
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