Meerbusch Ossumer Kapelle: Vorplatz fertig

Meerbusch · Der neue Vorplatz der Ossumer Kapelle ist fertiggestellt. Rund 21 000 Euro kosteten die Maßnahmen, die der 2008 von Johannes Freiherr Heereman gegründete Förderverein (17 000 Euro) und die Pfarrei Hildegundis von Meer (4000 Euro) getragen haben. Beete und der Mittelweg zur Kapelle hin sind verschwunden, eine große Fläche wurde geschaffen. "Wir haben 21 Tonnen Basaltsplitt ausgebracht", sagt Hubert Kräling, Mitgründer des Fördervereins St.

 Hubert Kräling und Architektin Anna M. Jacobs auf dem Vorplatz der Ossumer Kapelle.

Hubert Kräling und Architektin Anna M. Jacobs auf dem Vorplatz der Ossumer Kapelle.

Foto: Ulli Dackweiler

-Pankratius-Kapelle Ossum. Generell ist Basalt nun das neue Thema der Fläche. "Wir haben mit Basaltsteelen eine offene Grenze zum anliegenden Herbertzhof geschaffen", sagt Fördervereinsmitglied und Architektin Anna Jacobs. Auch die drei neuen Plätze, die kleine Orte zum Verweilen darstellen, bestehen aus Basaltpflastersteinen. Eine kleine Aufhellung bewirken die in zwei Linien gepflanzten Ahornbäume. "Sie sollen später ein angenehmes Dach bilden, das aber immer noch die Sonne durchlässt", so Anna Jacobs.

Besonders die Eigenleistung der 19 Mitglieder heben Kräling und Anna Jacobs hervor. "Ohne deren Mitarbeit wäre dies nicht so günstig möglich gewesen." Kosten sparen auch in Zukunft war eines der Leitmotive, das das neue Aussehen bestimmt hat. "Die Hecke wird von den Nachbarn geschnitten, der Splitt muss nur gelegentlich wieder an seine Stellen gefegt werden", erklärt Kräling. Dass das neue Aussehen nun bei den Besuchern gut ankommt, das können die Pilgerinnen Christel van de Löcht und Christel Matenaer aus Kalkar bestätigen.

"Es ist wunderschön", sagen die Damen, in Wanderschuhen und mit Wanderrucksäcken auf den Rücken. Von Nimwegen bis nach Köln sind die Pilgerinnen auf dem Jakobsweg unterwegs, die Ossumer Kapelle ist in den Wanderrouten als Station aufgeführt. Jakobsweg-Pilger sind auch ein Grund, warum es demnächst noch eine neue Bank und drei dicke Basaltsteine am Straßenrand geben soll. "Mit den Steinen können wir dann zusätzlich Hindernisse für Autofahrer schaffen.

Dann kann hier auch niemand falsch parken", sagt Hubert Kräling. Mit der Realisierung des neuen Vorplatzes ist für den Förderverein St.-Pankratius Ossumer Kapelle aber noch nicht Schluss. "Als nächstes soll eine neue Orgel kommen", sagt Hubert Kräling. "Und danach neue Lampen", fügt Anna Jacobs hinzu. Sind in naher Zukunft diese Ziele erreicht, könnten noch neue Fenster das Bild der Ossumer Kapelle verschönern. "Da sind immer noch die Ersatzscheiben drin", so Kräling.

Die Originalscheiben seien von der Explosion einer Luftmine im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Genug zu tun ist also immer noch an der Ossumer Kapelle.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort