Meerbusch Osterath kommt im Mai in die Kinos

Meerbusch · Am 2. Mai kommt ein neuer Film mit Helge Schneider, Jan Fedder und Jürgen Prochnow in die deutschen Kinos. "Ohne Gnade" heißt die Burleske, in der auch Tom Gerhardt mitspielt. Gedreht wurde unter anderem in Osterath.

 Helge Schneider in seiner Rolle als "Elvis" auf dem Kirchplatz in Osterath. Im vergangenen Jahr wurden in dem Meerbuscher Stadtteil Szenen des Kinofilms "Ohne Gnade" gedreht.

Helge Schneider in seiner Rolle als "Elvis" auf dem Kirchplatz in Osterath. Im vergangenen Jahr wurden in dem Meerbuscher Stadtteil Szenen des Kinofilms "Ohne Gnade" gedreht.

Foto: Senator Film

Helge Schneider hat die E-Gitarre lässig vor den Bauch geschnallt; er reckt die zur Faust geballte linke Hand in die Luft und sieht in seiner schwarzen Lederjacke und mit den hoch toupierten Haaren ein wenig aus wie Elvis. Hinter ihm neigt der heilige Nikolaus sein steinernes Haupt — Helge Schneider steht auf dem Kirchplatz in Osterath. Im vergangenen Jahr fanden dort Dreharbeiten für einen Kinofilm statt. Eigentlich eher zufällig, wie sich Regisseurin Birgit Stein erinnert. Die Ehefrau des Schauspielers Jürgen Prochnow suchte ein Haus, das sie als Produktionsbüro mieten konnte, und wurde in Osterath fündig. "Von den Anwohnern dort wurde ich unfassbar herzlich aufgenommen. Inzwischen werde ich vom Friseur und vom Pizzabäcker nur noch mit 'Hallo Steini!' begrüßt." Und flugs wurde Osterath selbst auch zum Drehort.

 Die beiden Schwestern Biene (Sylta Fee Wegmann) und Püppi (Sina Tkotsch) haben es faustdick hinter den Ohren.

Die beiden Schwestern Biene (Sylta Fee Wegmann) und Püppi (Sina Tkotsch) haben es faustdick hinter den Ohren.

Foto: Senator Film

In "Ohne Gnade" — gedreht wurde auch in Willich-Schiefbahn, Neuss und Köln — nehmen drei kesse Schrebergarten-Miezen Anlauf, der Männerwelt eins auszuwischen, um am Ende festzustellen, dass sie kein Stück besser sind als der letzte Macho weit und breit. Eine der Damen spielt Sina Tkotsch. "Die Ärmste musste trotz nasskalter Witterung so tun, als sei eine laue Sommernacht in Meerbusch — und trug nur Mini-Rock und bauchfrei", erinnert sich der Büdericher Thomas Nachtigal, der als Statist an den Dreharbeiten teilnahm. Er lieh der Schauspielerin seine Jacke. "Die Aufnahmen zogen sich bis nach 6 Uhr morgens, begonnen wurde bereits gegen 16 Uhr am Nachmittag des Vortages!" Die Dreharbeiten seien witzig gewesen, erinnert sich Nachtigal. "Helge Schneider und Rolf Zacher haben ständig Faxen gemacht und viel Spaß gehabt." Er selbst wird in einer kleinen Sprechrolle in einer Szene des Films zu sehen sein — an der Seite von Tom Beck ("Alarm für Cobra 11"). "Ich hatte nur einen Satz: ,Was? Echt? Poar geeeil!'." Eine Probe und der erste Dreh hatte gesessen.

(RP/ac)
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