Meerbusch Pastor Pütz geht "nicht so ganz"

Meerbusch · Die Niederdonker Festoktav hat begonnen. Zum Anfang gab es einen Großen Zapenstreich für den scheidenden Pastor Karl-Heinz Pütz. Gestern feierten die Katholiken ihr Gemeindefest "Fisternöllche am Kapellechen".

 Höhepunkt der Festoktav ist der Zug der Gläubigen mit dem Marienstandbild.

Höhepunkt der Festoktav ist der Zug der Gläubigen mit dem Marienstandbild.

Foto: Ulli Dackweiler

BÜDERICH Der Duft von Popcorn und Gegrilltem mischt sich mit dem von Weihrauch. Hier laufen Kinder hintereinander her, dort stehen Erwachsene zum Plausch. In Büderich hat die Festoktav begonnen. Mit einer großen Eröffnungsmesse und anschließend viel Programm startete die Gemeinde St. Mauritius und Heilig Geist das einwöchige Glaubensfest.

Das Besondere: Mit der Festmesse verabschiedeten sich die Katholiken von ihrem langjährigen Hirten Pastor Karl-Heinz Pütz. "Ich war jetzt 22 Jahre hier", sagte Pastor Pütz. Vieles habe er erlebt, vieles habe er genossen. "In mir ist ein ganzes starkes Gefühl der Dankbarkeit", so Pütz. Zahlreiche Menschen haben ihm vertraut, zahlreiche Menschen hat er getraut. Alleine bis zu 200 Büdericher hat er in den heiligen Bund der Ehe geführt.

Seine Schwerpunkte seien unter anderem der Kindergarten, die Messdiener sowie die Kommunionsvorbereitung gewesen. "Pro Jahr waren es rund 50 Kommunionskinder", sagt Karl-Heinz Pütz. Mit seiner neuen Wirkungsstelle in Düsseldorf (Kirchengemeinde Sankt Antonius und Elisabeth) gehe er den Büderichern aber nicht ganz verloren. "Es sind ja nur 18 Kilometer, das sind 20 Autominuten", sagt Pütz.

Anmeldungen für Trauungen

Bereits jetzt habe er schon die eine oder andere Voranmeldung für Hochzeiten von Büderichern erhalten. "Das mache ich dann sehr gerne und komme." Extra für diesen Tag war auch Pfarrer Dominik Meiering aus Köln angereist. Der Jugendseelsorger der Domstadt war einst Praktikant in Büderich und gestaltete die Festmesse mit. "Dazu hatten sich noch alle Chöre zu einem Projektchor zusammengeschlossen", sagte Jürgen Blick, Organisator des Festtags an der Niederdonker Gnadenkapelle.

Neben Gruppen aus allen Bereichen der Pfarrgemeinde brachten sich auch die drei Büdericher Tanzschulen beim christlichen Spätsommerfest mit ein – die Tanzschule 54, Gemmas Ballett und die Güntherschule. "Wir tanzen zu Jazz, Dance und Hip-Hop", sagte Gruppenleiterin Danie Siggel. Und beim Fest zeigten sie eindrucksvoll, was sie können. Das war nicht überraschend. "Wir tanzen schon seit unserem dritten Lebensjahr", sagten Lilli Amelung (17) und Marie-Sophie Lewe (16).

Die nächsten Termine der Festoktav: Heute, 3. September, 19.30 Uhr, Abend der Sendung. Dienstag, 4. September, 19.30 Uhr, Abend der Liebe. Mittwoch, 5. September, 19.30 Uhr, Abend des Trostes. Donnerstag, 6. September, 19.30 Uhr, Abend der Einheit. Freitag, 7. September, 19.30 Uhr, Abend der Zukunft. Sonntag, 9. September, 10.30 Uhr, Gemeindemesse mit Abschlusspredigt. Ebenfalls Sonntag, 15 Uhr, Pferde- und Fahrzeugsegnung.

Alle Termine sind an der Gnadenkapelle Niederdonk. Die Predigten wird Jugendseelsorger Dominik Meiering aus Köln halten.

(RP)
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