Meerbusch Probleme bei Schulsanierungen

Meerbusch · Handwerker, die in den Schulen mit Baumaßnahmen beschäftigt sind, klagen über Materialengpässe, weil Händler mit Lieferungen nicht hinterherkommen. Zudem verzögern sich die Arbeiten am Meerbusch-Gymnasium erheblich.

Meerbusch: Probleme bei Schulsanierungen
Foto: Boris Schmidt

Viele Meerbuscher Schulen haben sich derzeit in Baustellen verwandelt. Die Ferien werden für größere Umbaumaßnahmen genutzt, mehr als eine Million Euro hat die Stadt in der Zeit der Sommerferien für Sanierungen eingeplant. Zwar liegen die Handwerksbetriebe mit ihren Arbeiten nach Angaben von Josef Frenken, Abteilungsleiter im Fachbereich Service Immobilien der Stadt, weitgehend im Zeitplan. Dennoch müssten manche Handwerker immer wieder mit Materialengpässen kämpfen.

 An der Theodor-Fliedner Schule in Lank wird im Keller eine neue Essensausgabe gebaut (links). Ein Durchbruch sorgt dort künftig für deutlich mehr Platz. An der Brüder-Grimm-Schule wird es neue Toilettenräume geben.

An der Theodor-Fliedner Schule in Lank wird im Keller eine neue Essensausgabe gebaut (links). Ein Durchbruch sorgt dort künftig für deutlich mehr Platz. An der Brüder-Grimm-Schule wird es neue Toilettenräume geben.

Foto: Boris Schmidt

"Das Problem ist, dass einige Baumaterialhersteller Betriebsurlaub haben und bei den Großhändlern gerade in der Ferienzeit viele Aufträge von Behörden eingehen", sagte Frenken gestern. Hinzu komme, dass Händler mittlerweile kaum noch riskante Lagerbestände anlegen würden. "Fast alle Händler reagieren nur noch auf Bestellungen", sagte Frenken. Bei Fliesen etwa herrsche derzeit besonderer Mangel.

Beim städtischen Meerbusch-Gymnasium kann der Zeitplan zudem nicht eingehalten werden. Dort sollen für insgesamt rund 230 000 Euro, den Löwenanteil im städtischen Schulsanierungspaket, die elektrischen Anlagen erneuert und umverteilt werden. Noch immer seien die Elektriker in der Vorbereitungsphase, sagte Frenken. "Der Aufwand ist weit größer als ursprünglich gedacht." Laut Plan sollten die Arbeiten in den Sommerferien abgeschlossen sein. Jetzt will Josef Frenken keine Angaben zur Fertigstellung mehr machen. Nur so viel: "Bis Dezember haben wir Zeit, die Arbeiten zu beenden. Wir müssen auch zwischen den Sommer- und Herbstferien weiterarbeiten. Der Schulbetrieb wird davon aber in keiner Weise beeinflusst sein."

(RP)
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