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Meerbusch Radweg am Deich ist fertig

Meerbusch · Deichgraef Friedrich Freiherr von der Leyen und Vertreter der Stadt gaben gestern den neuen Radweg in Langst-Kierst für die Öffentlichkeit frei. Der Deichbau soll im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein.

In Meerbusch gibt es nun rund 1500 Meter Radweg mehr. Vom Hochwasserschutztor am Rheindeich bei Langst-Kierst bis zum Oberbach ist der Deichbau an diesem Teilstück mit der Freigabe des Radweges nun endgültig abgeschlossen.

Drei Meter breit und mit Betonsteinpflaster soll der Radweg Spaziergängern, Radfahrern und auch Rollerbladern ein besonderes Freizeitvergnügen bieten. "Der Freizeitwert erhöht sich hier enorm", sagte Dr. Just Gérard, Technischer Dezernent der Stadt Meerbusch. Dies hätte sich bereits am Tag der Freigabe gezeigt. Kaum wären die Bauzäune verschwunden gewesen, hätten die ersten Radfahrer den neuen Weg erobert.

648 000 Steine verlegt

"Wir haben hier rund 648 000 Steine verlegt", wusste Wolfgang Trapp, Leiter des Fachbereichs Straßen und Kanäle, zu berichten. Nun fehle am Bereich Oberbach nur noch ein Stück von knapp 500 Metern. Dann würden Radfahrer vom Apelter Feld in Büderich bis Langst-Kierst vollständig durchfahren können. Im Frühjahr 2012 soll auch der zweite Bauabschnitt bei Nierst komplett fertiggestellt sein. Dann könnte eine Gesamtlänge von rund dreizehn Kilometern am Meerbuscher Rheindeich befahren werden.

Am Deichtor in Langst-Kierst sind nun auch die neuen Wegweiser angebracht worden. Die vier Zeichen, die unterhalb der Richtungs- und Kilometerangaben hängen, zeigen an, zu welchen Routen der Radweg gehört: Zum Euroga-Kunstradweg, zum niederrheinischen und internationalen Radweg Rheinschiene sowie zur Deutschen Fußballroute, einem Stadienführer.

Wenn die Deichsanierung einmal vollständig in Meerbusch und Lörick abgeschlossen ist, können Radfahrer von Krefeld-Uerdingen bis Düsseldorf und weiter fahren. "Bis Konstanz sind es am Rhein entlang von hier aus 756 Kilometer", so Deichgräf Freiherr Friedrich von der Leyen, der sich mit dem Ergebnis zufrieden zeigte. "Wir haben 1995 mit den Planungen angefangen."

Über den zweiten Bauabschnitt des neuen Deiches konnten die Verantwortlichen auch Neues berichten. "Wir haben bereits 77 Prozent der Arbeiten abgeschlossen", sagte Bauleiter Wilhard Wenzel. "Wir liegen damit sehr gut in der Zeit." Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt werden allerdings etwas höher ausfallen.

Waren ursprünglich 20 Millionen Euro veranschlagt, würden die Kosten wohl am Ende bei rund 24 Millionen Euro ankommen. Das liege unter anderem auch daran, dass im ersten Bauabschnitt rund 500 000 Kubikmeter Erdmasse bewegt wurden, im zweiten mit 700 000 Kubikmetern wesentlich mehr angefallen sei. "Das kann man vorher nie so genau sagen", sagte Deichgräf Friedrich Freiherr von der Leyen.

(RP)
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