Meerbusch Reizthema Dreck-Ecken

Meerbusch · Die RP war am Donnerstag mit ihrer Mobilen Redaktion beim Büdericher Wochemarkt zu Gast. Bürger machten ihrem Unmut über vermüllte Containerstellplätze und Hundekot auf Bürgersteigen Luft.

 CDU-Ratsherr Andreas Heumann (links) bei der mobilen Redaktion im Gespräch mit dem Meerbuscher RP-Redaktionskoordinator Martin Röse.

CDU-Ratsherr Andreas Heumann (links) bei der mobilen Redaktion im Gespräch mit dem Meerbuscher RP-Redaktionskoordinator Martin Röse.

Foto: Ulli Dackweiler

Einige Containerstandorte werden immer wieder als Müllabladeplätze missbraucht. Das kritisierten gestern zahlreiche Besucher der Mobilen Redaktion der RP auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz. "Abends fahren die Leute vor und werfen ihren Dreck vor die Altpapiercontainer am Laacher Weg/Ecke Römerstraße", berichtete Anwohnerin Margaret Kerschbaumer. Die Container bei Aldi am Hessenweg würden ebenfalls als Müllabladeplatz genutzt.

 RP-Redakteur Jan Popp-Sewing notiert Dreck-Ecken.

RP-Redakteur Jan Popp-Sewing notiert Dreck-Ecken.

Foto: Dackweiler, Ulli

Antje und Klaus Klopschinski schlagen vor, dass Container an Stellen aufgestellt werden sollten, an denen mehr soziale Kontrolle herrscht. Beispiele aus anderen Städten zeigten, dass weniger Container zu weniger Vermüllung führten. Ratsherr Wolfgang Müller (Zentrum) schlug die Erarbeitung eines städtischen Müll-Konzeptes vor.

"Wir brauchen an manchen Stellen Reinigungskolonnen." Wie will er das finanzieren? "Niemand braucht einen Parkplatz an der Düsseldorfer Straße für 270 000 Euro, dessen Anbindung noch nicht geklärt ist."

Der Zustand der Rheinbahn-Haltestelle "Landsknecht" bereitet Anwohnerin Viola Gehrke Sorgen. "Dort liegen noch immer die Hinterlassenschaften des Pfingst-Schützenfestes. Die Rheinbahn leert die Papierkörbe, macht dort aber nicht sauber." Eine Anwohnerin der Kantstraße beklagt den Zustand der Baumscheiben an der Dorfstraße, die oft als Mülleimer genützt würden.

Ihr Vorschlag: Die Stadt sollte sich am Freizeitpark De Efteling orientieren und Papierkörbe aufstellen, die "Danke!" sagen. Andrea Blaum vom BUND Meerbusch lobte die Stadtverwaltung: "Seit am Büdericher Rheinufer Papierkörbe aufgestellt wurden, ist der Dreck dort deutlich zurückgegangen."

Manche Firmen, die ihren Müll an städtischen Containern entsorgt haben, dürften sich gewundert haben. Stadtsprecher Michael Gorgs: "Denen hat Siggi Sauber die Sachen zurück vor die Tür gestellt."

(RP/rl/ila)
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