Meerbusch Stadt verzeichnet so viele Frostschäden wie lange nicht

Meerbusch · Schnee und Frost machen den Männern des Stadtbauhofes derzeit so stark zu schaffen wie seit vielen Jahren nicht mehr. Nicht allein der personal- und zeitaufwändige Winterdienst, sondern vor allem die Frostschäden, die sich schon jetzt an Straßenasphalt und Gehsteigpflaster zeigen, lassen Böses ahnen.

 Durch den Frost haben sich in Meerbusch zahlreiche Gehwegplatten gehoben und werden so zu Stolperfallen.

Durch den Frost haben sich in Meerbusch zahlreiche Gehwegplatten gehoben und werden so zu Stolperfallen.

Foto: Stadt Meerbusch

"Das wird teuer", sagt Wolfgang Trapp, Fachbereichsleiter für Straßen und Kanäle im Technischen Dezernat, mit Blick auf die sich schon jetzt stapelnden Arbeitsaufträge.

Etliche Schadstellen im gesamten Stadtgebiet haben seine Straßenbegeher bereits registriert, hinzu kam eine ganze Reihe von Meldungen aus der Bürgerschaft. "Besonders durch den Frost hochgedrückte oder gebrochene Bürgersteigplatten bilden derzeit gefährliche Stolperfallen für Fußgänger", warnt Stadtsprecher Michael Gorgs. Eine Mitschuld an den Schäden hat nach Erkenntnissen der Fachleute auch der intensive Einsatz von Streusalz. Der Grund: Das Salz gelangt durch die Fugen auch unter die Gehwegplatten und taut im Randbereich den Boden auf. Die Folge: Die Platten liegen nicht mehr gleichmäßig auf und "kippeln" beim Begehen. Verschärft wird das noch, wenn Autofahrer auf den Bürgersteigen parken und die Platten kaputtfahren.

"Die Erfahrung lehrt, dass sich etliche Platten wieder setzen, wenn der Frost sich aus dem Boden zurückgezogen hat", berichtet Gorgs. Alle weiteren Schäden müssen nach und nach repariert werden. "Schon jetzt hat der Stadtbauhof — auch durch den gleichzeitig laufenden Winterdienst — Mühe, alle Schadstellen zumindest provisorisch abzusperren oder mit Warnhinweisen zu kennzeichnen." Die Stadt rät: vorsichtig gehen. Gorgs: "Wir bitten um Geduld und Verständnis. Alle Beteiligten tun ihr Bestes."

(mrö)
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