Meerbusch TuS will den zweiten Sieg unter Baumann

Meerbusch · Das Debüt ist geglückt, nun soll der nächste Erfolg für den Fußball-Oberligisten TuS Bösinghoven her. Heute möchte das Team unter dem neuen Trainer Carsten Baumann beim VfL Speldorf bestehen (Anstoß 15 Uhr). "Ich bin hierher gekommen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Jedes Spiel ist jetzt wichtig", sagt Baumann. Einen ganz wichtigen Sieg hat er bei seinem Debüt an der Seitenlinie schon geholt. Im Heimspiel gegen den SV Uedesheim (2:0) holte sich der TuS langersehnte drei Punkte und rückte in der Tabelle auf Rang 15 vor. Zwei Punkte beträgt der Abstand auf das rettende Ufer.

 "Ein emotionaler Mensch": Der neue Trainer Carsten Baumann.

"Ein emotionaler Mensch": Der neue Trainer Carsten Baumann.

Foto: Raiko Gayk

Seit einer Woche ist Baumann nun offiziell der Trainer in Bösinghoven. Bisher ging es vor allem darum, seine Spieler kennenzulernen und sie auf die neue Situation einzuschwören. "Ich hatte vorher kein Spiel des TuS gesehen, aber was die Mannschaft im Training gezeigt hat, war beeindruckend", so Baumann. Wissend, dass ein Abstiegskampf immer eine physisch und psychisch aufreibende Angelegenheit ist, möchte er dem Team vor allem Ruhe und Selbstbewusstsein vermitteln. Das hat er sich auch für seine Arbeit an der Seitenlinie vorgenommen. "Eigentlich bin ich ein emotionaler Mensch, aber es bringt nichts wenn ich die Jungs von außen ständig anschreie. Soweit ich bisher feststellen konnte, können sie alle kicken, das sollen sie dann auch möglichst tun", erklärt Baumann.

Gegen Uedesheim waren es die Stürmer Kevin Dauser und Bekim Kastrati, die die Punkte zu Hause behielten. Dauser gab die Vorlagen zu den zwei Toren, die der Tunesier erzielte. Neben der starken Leistung der Offensivmänner war auch die Rückkehr des Stammkeepers Patrick Iwersen wichtig für die Mannschaft. Iwersen, der zuletzt verletzt passen musste, zeigte sich auf Anhieb wieder als lautstarker Antreiber und Führungsspieler. Diese drei Spieler werden auch in Speldorf wichtig sein, zumal der VfL selbst noch nicht gerettet ist und sein Bestes geben wird, um den Klassenerhalt endgültig zu sichern. Derzeit steht er auf dem zehnten Platz, ist aber durch zuletzt zwei Niederlagen wieder näher an die Abstiegszone gerückt, als ihm lieb ist. Das Glanzstück der Speldorfer Mannschaft ist der Angriff. Stürmer Carlos Penan hat bereits 15 Tore erzielt, Mittelfeldmann Antonio Munoz zwölf. Insgesamt ist Speldorf die viertgefährlichste Mannschaft in der Liga.

(lco)
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