Kommentar Unseriöse Aussage

Da hat der Präsident der Bundesnetzagentur ein Horrorszenario aufgebaut: Osterath könnte nicht nur einen Konverter, sondern zusätzlich ein zweites Umspannwerk bekommen – wenn der Gesetzentwurf geändert wird.

Das ist starker Tobak, aber nicht seriös. Denn bei der, zumindest vor der Expertenanhörung, auch von Amprion geforderten Möglichkeit, Netzverknüpfungspunkte zu verschieben, geht es ja genau um das, was auch die Netzagentur wollen muss: dass auch in dicht besiedelten Gebieten ein verträglicher Konverterstandort gefunden wird. Wenn es den nicht am Umspannwerk in Osterath gibt, sondern an einem anderen bestehenden, dann sollte es problemlos möglich sein, dieses zu wählen. Dafür aber ist eine Änderung des Gesetzentwurfes nötig.

Das hat übrigens nicht zuletzt die Bundesnetzagentur zu verantworten. Sie hatte Umweltverträglichkeitsprüfungen der Netzverknüpfungspunkte im Vorfeld mit dem Hinweis abgelehnt, dies sei "unzumutbar". mrö

(RP)
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