Erkrath "Ampelschaltung ist Murks"

Erkrath · Die SPD beklagt fehlende grüne Welle auf der Bergischen Allee. Die Stadtverwaltung soll den Landesbetrieb Straßen NRW auffordern, endlich für den zügigen Verkehrsfluss zu sorgen.

"Die Ampelschaltung in Hochdahl an der Bergischen Allee ist eine einzige Katastrophe", sagt SPD-Ratsfrau Sabine Schimke. Und mit der Meinung steht die planungs- und verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion nicht allein. Schimke und ihr Fraktionschef Detlef Ehlert fühlen sich mittlerweile regelrecht verladen von den Verantwortlichen der Straßenbaubehörde des Landes, die die Bergische Allee bauten und zu betreuen haben.

Die zuständigen Baubetriebsabteilungen haben mehrfach in Sitzungen des Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschusses zugesagt, dass mit Abschluss der Straßenbauarbeiten eine neue Ampel im jüngst abgeschlossenen Bauabschnitt, aber auch im Abschnitt zwischen Kemperdick und Schimmelbusch-/Röntgenstraße eingebaut werde, berichtet Schimke. Geschehen sei bislang aber nichts.

Die Ampelanlagen und vor allem die Steuerungssoftware sollten abhängig vom Verkehrsaufkommen geregelt sein. In Stoßzeiten sollten die Hauptverkehrsrichtungen freie Fahrt bekommen beziehungsweise querende Fußgänger sich "Grün" holen können.

"Doch davon kann bis heute immer keine Rede sein", ärgert sich Ehlert, "Grüne-Welle-Schaltungen gibt es im Straßenverlauf gar nicht." Die Einmündung des Schlickumer Weges sei schaltungstechnisch eine Katastrophe und ein Mega-Ärgerniss für alle nicht aus dem oberen Trillser Hang kommenden Verkehrsbeteiligten.

"Die Grün-Phasen-Regelung für Fußgänger ist an der Einmündung der Sandheider Straße gesetzeswidrig falsch. Die viel zu langen Rot-Phasen für von der Hochdahler Straße kommende Autos selbst in allerfrühesten Morgenstunden sind ebenso wenig akzeptabel", so Ehlert weiter.

Deshalb forderte die SPD-Fraktion die Stadtverwaltung gestern Abend im Verkehrsausschuss auf, einem Bericht über den aktuellen Stand, wann der Straßenbaubetrieb endlich tätig werde, abzugeben.

Sabine Schimke dazu: "Sollten wir vom Landesbetrieb dazu keine verlässlichen Zusagen für eine zeitnahe Änderung bekommen, fordern wir, dass die Vertreter des Landesbetriebs in die Ratssitzung am Donnerstag, 5. Juli, dem Stadtrat Rede und Antwort stehen." Es sei für die Verkehrsteilnehmer in Hochdahl völlig unzumutbar, dass "dieser Murks" nicht endlich abgestellt werde.

(RP/rl)
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