Wülfrath Der Stadt fehlt Personal für Radwegpflege

Wülfrath · Wülfrath will mit dem Kreis Mettmann eine Vereinbarung über den Panoramaradweg erzielen.

 Im Herbst muss der Radweg mehrfach von Blättern befreit werden. Da dies nicht täglich geschehen kann, droht Rutschgefahr für Radler.

Im Herbst muss der Radweg mehrfach von Blättern befreit werden. Da dies nicht täglich geschehen kann, droht Rutschgefahr für Radler.

Foto: Stadt Heiligenhaus

Die Pflege des Panoramaradweges von Wülfrath nach Velbert wird unterschiedlich gehandhabt. Klagen gibt es von Radfahrern über den Teil der die Trasse, die über Wülfrather Gebiet führt. Da hängen Äste und Dornengestrüpp über dem Weg. Jetzt, im Herbst, liegt Laub auf dem Radweg. Die Stadt Wülfrath sieht sich außerstande, den Radweg in eigener Regie zu pflegen. Das Personal würde nicht reichen, heißt es im Rathaus.

Deshalb ist der Kreis gebeten worden, aktiv zu werden. Mitarbeiter des Kreisbauhofs haben Bäume zurückgeschnitten und Gras gemäht. "Doch auf Dauer muss eine klare Regelung gefunden werden", sagt Daniela Hitzemann, Pressesprecherin der Kreisverwaltung. Man befinde sich derzeit mit Wülfrath in Gesprächen. Vier Mitarbeiter des Wülfrather Bauhofs hätten für den Baumrückschnitt auf einer Länge von 600 Metern eine Woche arbeiten müssen, sagt Wülfraths Dezernentin Christiane Singh.

Auf Velberter Gebiet kümmern sich die Technischen Betriebe Velbert um die Pflege des Radweges. "Jede Woche kontrollieren zwei Mitarbeiter den Weg und leeren die Papierkörbe", sagt Günter Strathmann, Sachgebietsleiter für Grünflächen. Rund zweieinhalb Stunden dauert diese Arbeit. Dreimal im Jahr mähen die Velberter die Randstreifen. "Im vergangenen Jahr haben wir den Knöterich entfernt, der sich rasant ausgebreitet hat und Fauna und Flora zerstört."

Im Herbst rücken die Mitarbeiter mit den Sägen an, schneiden die Bäume zurück oder entfernen sie, falls sie in die Trasse oder in Nachbargrundstücke ragen. "Die Bundesbahn hat über 25 Jahre nichts an der Trasse getan", sagt Strathmann. Regelmäßig wird das Laub entfernt. Hinzu kommt, dass die Kehrmaschine alle 14 Tage über den Radweg fährt und ihn säubert.

Ähnlich sieht es bei der Stadt Heiligenhaus aus. Neun Kilometer des Radweges verlaufen über Heiligenhauser Gebiet. Auch hier sind die Technischen Betriebe Heiligenhaus zuständig. "Es ist ein nicht unerheblicher Aufwand", sagt Stephan Nau, zuständig für Marketing und Tourismus. Doch der Radweg stehe ganz oben auf der Prioritätenliste und sei ein wichtiger Bestandteil des Marketings für Heiligenhaus. "Deshalb bemühen wir uns um einen guten Pflegezustand, trotz personeller Engpässe", sagt Nau.

Von Mai bis August wird der Weg täglich kontrolliert. Es werden Glas und Steine entfernt, um den Weg für Radfahrer und Skater sicher zu gestalten. Auch hier wird die Trasse wöchentlich kontrolliert, es werden Mülleimer geleert, Gras und Büsche geschnitten. "Ein ehrenamtlicher Fahrradscout meldet uns Schwachstellen und Probleme, die wir sofort beseitigen", sagt Nau. Ärger gibt es mit Schmierereien und Aufklebern. "Oft sind die Stelen mit Graffiti und Aufklebern verschmutzt. Das bedeutet viel Arbeit für die Mitarbeiter der Technischen Betriebe, die die Stelen säubern müssen."

(RP)
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