Wülfrath Doppelbett mit Keller

Düsseldorf · Das eindrucksvolle Heerlager wurde von über 100 Maiden und Recken unterschiedlichster Epochen und Provenienzen bevölkert: von Schotten, Kelten, Wikingern oder den "Edlen der Gemarke Berg" (nobiles terrae bergensis), wo Thomas von Gerresheim, der eigentlich Thorsten heißt, die Zubereitung von Schweineschinkenbraten überm Feuer demonstrierte.

"Die sind alle à la carte eingerichtet", schmunzelte Wülfrath-pro-Vorstand Christian Campe. Christian von Boltenberg und Gattin verfügten über ein Doppeltbett (mit zwei Schwertern am Kopfende) und hölzerner Kühltruhe. Karl und Ursula vom Schwabenfels, ebenfalls von der Gruppe "Castra Libera", hatten ihr Zelt in Schlaf- und Wohnbereich aufgeteilt. " Keller ist unterm Bett", lächelte der Edle. Die Habe liegt wohlsortiert in Truhen. "Hier war ich mal Zofe, hier habe ich gelernt", erzählte Kerstin Weisemann, bei Wülfrath pro Hauptorganisatorin des Mittelaltermarkts.

Neun Märkte machen die vom Schwabenfels, die im bürgerlichen Beruf im öffentlichen Dienst und als Krankenschwester tätig sind, in 2011 mit. Man wäscht sich in Waschschüsseln, kocht nach mittelalterlichem Rezept, was, das entscheidet das Kernteam von Castra Libera. Beim Schlafen im Zelt bereitennur das Läuten der Kirchglocken Probleme - und das Schnarchen von Sohn Alexander.

(RP)
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