Mettmann Feuerwehr macht Spielplatz fit

Mettmann · Um sich sozial zu engagieren, übernahm die Freiwillige Feuerwehr Mettmann Anfang 2010 die Patenschaft für den innerstädtischen Spielplatz "Neanderstraße". Sie haben dort schon viel verändert und halten fleißig instand.

 Pressesprecherin Nathalie Villière und Brandinspektor Dirk Fischer von der Mettmanner Feuerwehr inspizieren den Spielplatz an der Neanderstraße und spielen gleich etwas mit Ronja, Riccardo und Julia (von links).

Pressesprecherin Nathalie Villière und Brandinspektor Dirk Fischer von der Mettmanner Feuerwehr inspizieren den Spielplatz an der Neanderstraße und spielen gleich etwas mit Ronja, Riccardo und Julia (von links).

Foto: Dietrich janicki

Die Kinder können sich gar nicht so recht entscheiden, was ihnen mehr Spaß macht: rutschen, wippen oder klettern. Also machen sie einfach alles nacheinander. Auf dem Spielplatz "Neanderstraße" herrscht reges Treiben, einen großen Anteil daran trägt die Freiwillige Feuerwehr Mettmann. Im Januar 2010 übernahmen die nämlich die Patenschaft für diese Fläche. "Es ist, soweit ich weiß, der einzige innerstädtische Spielplatz und er ist direkt um die Ecke der Feuerwache", erklärt Brandinspektor Dirk Fischer das Interesse an genau diesem Spielplatz.

Die Idee zu einer Patenschaft durch die Feuerwehr findet er sinnvoll: "Soziales Engagement ist einfach wichtig. Außerdem können wir damit zeigen, dass wir helfen und präsent sind." Zehn Personen der Freiwilligen Feuerwehr Mettmann haben eine gesonderte Gruppe gebildet, um sich dem Spielplatz "Neanderstraße" zu widmen. "Das sind vor allem handwerklich Begabte und oftmals selbst Eltern kleiner Kinder", sagt Fischer. Das erklärte Basisziel dieser Gruppe ist es, die 1146 Quadratmeter große Fläche sauber und in Ordnung zu halten, dazu gehört auch, die Geräte instand zu halten. "Es geht darum, dass sich die Kinder wohlfühlen", sagt Nathalie Villière, Pressesprecherin der Feuerwehr.

Einsatz ist zu sehen

Der Einsatz der Paten ist bereits erkennbar: Sie haben Spielgeräte neu gestrichen, das veraltete Piratenschiff entfernt und dafür ein neues, buntes Kletterhaus aufgestellt und den Boden mit Holzschnipseln ausgelegt. Das erspare das Rasenmähen und die Kinder fallen weicher.

"Im vergangenen Jahr haben wir vor allem Unkraut gezupft, den Sand im Sandkasten durchgeharkt und Graffiti entfernt", sagt Fischer. Einen "Feuerwehrstempel" soll der zentrumsnahe Spielplatz ebenfalls noch erhalten, am liebsten in Form eines Feuerwehrautos aus Holz zum Klettern und Verstecken. "Solche Spielgeräte sind toll, aber auch teuer. Dafür müssen wir jetzt erstmal sparen", sagt Fischer. Außerdem wollen die Paten auch auf die Kinder eingehen — was sie sich wünschen, sollen sie auch für ihre Spielfläche bekommen. "Der Spielplatz ist im Sommer zwar schon ganz gut besucht, aber wir wollen gerne noch mehr Anreize durch schöne Spielgeräte schaffen", sagt Fischer.

Kleine Sportfeste

Im Frühjahr trifft sich die zehnköpfige Paten-Gruppe jedes Jahr zur Bestandsaufnahme. Dann schauen sie, was erledigt werden muss und was besonders dringend ist. Und sie organisieren kleine Sportfeste auf dem Spielplatz, dabei steht ihnen der Kooperationspartner Mettmann Sport zur Seite. Überhaupt sind die Feuerwehrleute für finanzielle Hilfe dankbar. "Kleinere Ausgaben ersetzt uns die Stadt. Außerdem haben wir einige Sponsoren, die uns helfen", sagt Fischer dankbar.

(RP/rl)
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