Erkrath Feuerwehr wartet auf Neubau

Erkrath · Ein neues Gerätehaus würde die Arbeit der Wehr erleichtern. Die Brandschützer freuen sich über zehn neue Mitglieder. Sie brauchen allerdings dringend mehr Betreuer für den Nachwuchs.

 Die Freiwillige Wehr in Erkrath startet von der Feuerwache in Hochdahl aus zu ihren Einsätzen.

Die Freiwillige Wehr in Erkrath startet von der Feuerwache in Hochdahl aus zu ihren Einsätzen.

Foto: D. Janicki

5117 Einsätze, davon 149 Brandeinsätze mit zwei Großbränden und ein Anstieg von 4067 auf 4177 Einsätze im Rettungsdienst — das ist die Bilanz von 2011 bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath. Guido Vogt, Leiter der Feuerwehr, gab eine Übersicht über das vergangene Jahr und lobte die Mitglieder für die vielen Stunden ehrenamtliche Arbeit. Auch Edeltraud van Venrooy, stellvertretende Bürgermeisterin, dankte den Wehrleuten. Die Anzahl der Einsätze blieb gegenüber dem Vorjahr ungefähr gleich, aber bei den Mitgliedern konnte die freiwillige Feuerwehr 2011 einen kleinen Zuwachs von 86 auf 88 aktive Mitglieder verzeichnen.

Zahlreiche Fortbildungen

Zur Arbeit der Feuerwehrmänner und -frauen gehört nicht nur der Brandschutz, die Hilfeleistung und der Rettungsdienst, sondern auch die Teilnahme an Fortbildungen und an 92 Übungsdiensten im vergangenen Jahr. Von ihren Einsätzen im Jahr 2011 blieben die Brände an der Eisenstraße besonders im Gedächtnis. Dort kam es durch Brandstiftung zu drei Kellerbränden und einem Brand im Treppenhaus.

Neben dem Rückblick nennt Guido Vogt wichtige Ziele für 2012: "Wir hoffen auf den Ankauf von Grundstücken für ein neues Feuerwehrgerätehaus". Dabei wird vor allem die Lage wichtig sein, denn auch die westlichen Bereiche von Unterfeldhaus sollen innerhalb von knapp zehn Minuten erreichbar sein. Auch der Neubau einer Feuer- und Rettungswache, den ein Gutachten empfohlen hatte, steht zur Diskussion. Pläne dafür liegen aber noch nicht vor und die Frage nach dem Standort ist noch offen. Für die Freiwillige Feuerwehr ist die Diskussion darüber jedoch zukunftsweisend, da ein Neubau in jedem Fall große Veränderungen bedeuten würde.

Die Erkrather Jugendfeuerwehr freute sich 2011 über zehn neue Gesichter und vergrößerte sich somit auf 32 Mitglieder. In anderen Bereichen bleibt der Bedarf nach Personal jedoch groß. "Wenn viele Kinder da sind, müssen sie auch richtig betreut werden", sagt Guido Vogt. Ein Problem sieht er daher in der zu geringen Zahl an Betreuern. Denn die Nachwuchsförderung ist wichtig. Die Jugendfeuerwehr besteht schon seit 1983. Sie soll Kindern zwischen 12 und 18 Jahren einen Einblick in die Arbeit bei der Feuerwehr geben und ihnen ein Grundwissen vermitteln. Neben den wöchentlichen Treffen gibt es auch viele Sonderveranstaltungen, wie im vergangenen Jahr unter anderem das gemeinsame Schlittschuhlaufen, Sportturniere und die erfolgreiche Abnahme der Leistungsspange der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen.

(ekis)
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