Mettmann Müllstadt: Klagen der Bürger nehmen kein Ende

Mettmann · Die Empörung der Bürger über den Dreck in der "Müllstadt Mettmann" lässt nicht nach. Noch immer melden sich Einwohner, die sich in unserer Berichterstattung bestätigt sehen – und sagen, wo es besonders schmutzig ist.

Umweltsünder entsorgen Müll in freier Natur
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Die Empörung der Bürger über den Dreck in der "Müllstadt Mettmann" lässt nicht nach. Noch immer melden sich Einwohner, die sich in unserer Berichterstattung bestätigt sehen — und sagen, wo es besonders schmutzig ist.

Wolfgang Wachsmuth lebt mit seiner Familie seit 40 Jahren in der Stadt. Er prangert, ebenso wie Martin Collmann in unserer gestrigen Ausgabe, den Fußgängerweg zum Wohngebiet Am Freistein an. "Für alle Anwohner ist diese Dreckshalde höchst unangenehm — besonders für Schul- und Kindergartenkinder, die diesen Weg gehen müssen." So fanden die Anwohner dort Spritzen und Kondome. "Da von der Stadt nichts unternommen wurde, haben wir die weggeräumt", sagt Wachsmuth. "Vielleicht sollte der Bürgermeister mal zu Fuß hier hochgehen, um zu sehen, wie verdreckt und verkommen der Aufgang zu seinem Wohngebiet ist."

Doris Speck klagt die Zustände auf der Goethestraße an. "Hier wurde schon über ein Jahr nicht mehr gekehrt — wofür bezahlen wir eigentlich Straßenreinigungs-Gebühren?", fragt sie. "Für diese ungepflegte Stadt kann man sich nur noch schämen." Den Bürgermeister habe sie darauf aufmerksam gemacht. "Aber es passiert nichts."

Anke Kleineberg beschwert sich darüber, dass an der Grünfläche zwischen Mozartstraße und dem Vogelskamp kein öffentlicher Abfalleimer mehr steht. "Er wurde irgendwann ersatzlos gestrichen — mit dem Ergebnis, dass der Unrat die Grünanlage und Vorgärten verschmutzt." Sie habe mehrfach bei der Stadt auf den Missstand hingewiesen. "Geändert hat sich nichts."

Klaus-Jürgen Laufs hat bemerkt, dass auf den Spazierwegen am Südring weggeschmissenes Papier von einem Fast-Food-Restaurant liegen. "Das ist kaum noch zu ertragen", sagt er — und wettert gegen die Verschmutzer. "Die Hauptgründe für diese Vermüllung sind Vandalismus und schlechtes Benehmen."

Immerhin: Michael Rösch vom Bürgerverein Metzkausen hat an den Bushaltestellen eine Verbesserung festgestellt. "Die Heinzelmännchen des Bauhofs haben eine Wende eingeleitet", sagt er. "Alle Wartehäuschen der Rheinbahn strahlen die reine Sauberkeit aus."

Allerdings bemerkte Heinz Wiederhut, dass die weggeschmissenen Kartons an der Breite Straße noch immer nicht weggeräumt worden sind. Dort liegen sie bereits seit dem Wochenende — und gestern Nachmittag immer noch.

(RP)
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