Wülfrath Neue Löschfahrzeuge

Düsseldorf · Der Stolz der Wülfrather Feuerwehr ist dank rot-weißer Reflexionsfarben bei Einsätzen besonders gut zu sehen.Im vergangenen Jahr absolvierten die freiwilligen Helfer fast 500 Einsätze.

Zwei neue Löschgruppenfahrzeuge sind der Stolz der Freiwilligen Feuerwehr (FFW). Beim Neujahrsempfang wurden sie von Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke offiziell übergeben. In rot-weiß gehalten, mit Reflexionsfarben beklebt, sollen sie bei Einsätzen optisch besser wahrgenommen werden als ihre Vorgänger. Technisch auf dem neuesten Stand sind sie neben Brandbekämpfung und Wasserversorgung vor allem auf die steigende Anzahl technischer Hilfeleistungen, wie Sturm- und Wasserschäden ausgerichtet.

"Durch ein geändertes Fahrzeugkonzept wurden nur noch zwei, statt vorher vier Fahrzeuge beschafft", berichtete Florian Gerstacker, stellvertretender Leiter der Feuerwehr. Damit wurden 600 000 Euro Anschaffungskosten gespart. Auch die jährlichen Unterhaltskosten reduzierten sich. Die alten Fahrzeuge waren bereits 23 bis 30 Jahre alt. Für die Stadt ist die "Ersatzfahrzeugbeschaffung" eine Pflichtaufgabe. "Wir sind gehalten, den örtlichen Verhältnissen angepassten Schutz zu gewährleisten. Dazu gehört auch, dass die Feuerwehr entsprechende Fahrzeuge hat", so Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider.

Dass die Feuerwehr nicht nur Geld kostet, sondern sich mit 110 aktiven Feuerwehrmännern und –Frauen in höchstem Maße für Stadt und Bevölkerung einsetzt, machte Stadtbrandmeister René Rahner im Jahresbericht 2010 deutlich. Sie waren bei 327 technischen Hilfeleistungen, 94 Bränden und 73 Umweltschutzeinsätzen vor Ort, wobei sich die Brandeinsätze im Vergleich zum Vorjahr um fast 33 Prozent erhöhten, unwetterbedingte Einsätze mit sieben zu Buche schlugen.

24 460 Stunden gearbeitet

Die Gesamteinsatzleistung der Feuerwehrleute betrug mit Übungen, Fortbildung, Gerätewartung 24 460 Stunden, pro Aktiven im Schnitt 223 Stunden. "Man sollte nicht vergessen, was die Einsatzstunden ohne ehrenamtliche Tätigkeit gekostet hätten", sagte Rahner. Ein eindrucksvoller Imagefilm gab einen Eindruck von Einsätzen und Aktivitäten der FFW in 2010.

Jugendfeuerwehrfrau Annkathrin Großmann berichtet über Dienste und Freizeitaktivitäten der Jugendfeuerwehr. "Seit 2010 haben wir das Einstiegsalter auf zehn Jahre gesenkt. Weil viele Neue gekommen sind, haben wir die Gruppen neu gestaffelt", ergänzte Stadtjugendwart Benjamin Hann.

Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke zeigte sich beeindruckt von der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute, die zum Teil unter großer psychischer Belastung hätten arbeiten müssen. Sie bedankte sich für die Beseitigung der Schneelast auf der Sporthalle und die vorsorgliche Füllung von Sandsäcken als Überschwemmungen drohten.

Für 60 Jahre Dienst in der Löschgruppe Flandersbach wurde Ludwig Bauer geehrt.

Nach erfolgreich absolvierten Fortbildungen wurden 25 Feuerwehrleute befördert.

(RP)
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