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Mettmann Prügelei nach Konzert: zwölf Verletzte, zehn Festnahmen

Mettmann · Nach dem friedlich verlaufenen Konzert gegen Rassismus auf dem Marktplatz an der Lambertus Kirche kam es am Samstag gegen 23 Uhr zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und Festival-Besuchern am Bahnhof-Mitte. Ein Dutzend Leute wurde nach Angaben der Polizei verletzt.

Die "braune Falle"
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Das Antifaschistische Bündnis Kreis Mettmann spricht von Pfefferspray, Flaschen und Fäusten, die die Neonazis gegen die Festival-Besucher eingesetzt hätten. Zuvor hätten die Rechten ihre Aktion im Internet angekündigt. Am Samstagabend hätten sie sich in der einschlägig bekannten Gaststätte "Lounge Deluxe" aufgehalten und gezielt die Abreise des Publikums im Auge gehabt, um dieses aus einem Hinterhalt anzugreifen, so das Bündnis Kreis Mettmann in einer Presseerklärung.

Laut Polizei hat es am Bahnhof Mettmann-Mitte eine Schlägerei von "zwei kleineren Gruppen" gegeben, so Dienstgruppenleiter Gerd Hess. 30 Personen seien darin verwickelt gewesen. Verletzte habe es sowohl auf Seiten des Publikums als auch bei den Neonazis gegeben. Zehn Personen wurden vor Ort festgenommen. Obwohl auch nach Ende des Festivals um 22 Uhr noch "starke Kräfte der Polizei" im Einsatz waren, hatte diese offenbar nicht mit dem späten Angriff gerechnet. "Wir haben uns nach dem Konzert langsam aufgelöst", so Hess. Irgendwann sei eben mal Feierabend. "Die Schlägerei auf dem Bahnhof hätten wir nicht verhindern können", sagte er. Nachdem Passanten die Einsatzkräfte alarmiert hatten, konnte die Polizei die prügelnden Gruppen schnell trennen, so Hess. Die Verletzten wurden mit Krankenwagen abtransportiert.

"Wieso war es Neonazis möglich, ohne Personenkontrollen zum Bahnhof zu gelangen, um gezielt Besucher des Festivals abzufangen?" und "Wo war die Polizei zu dem Zeitpunkt, als auf der Abreise befindliches Festival-Publikum am Bahnhof von gewalttätigen Neonazis angegriffen wurde?", will das Antifaschistische Bündnis wissen. "Wir erachten es als wichtig, diesen gewalttätigen Übergriff detailliert aufzuklären", fordert es. Diese Ereignisse hätten erneut gezeigt, wie gefährlich Neonazis sind.

(RP/pst/ac/top)
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