Heiligenhaus Auf gelben Fußstapfen sicher zur Schule

Heiligenhaus · Der Bürgermeister ruft zu rücksichtsvollem Verhalten im Verkehr auf, die Stadtwacht greift im Halteverbot durch.

Nun gehen sie wieder zu Ende, die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen. In der kommenden Woche starten die Schulen in ihr neues Jahr. Auch in Heiligenhaus geht für die Schüler am Mittwoch, 4. September, "der Ernst des Lebens" weiter. Einen Tag später starten die neuen Erstklässler in den Schulalltag. Nicht nur an diesen beiden Tagen ist für Verkehrsteilnehmer wieder höchste Aufmerksamkeit gefordert.

An deren Vernunft und Rücksichtnahme appelliert in diesem Zusammenhang auch der Heiligenhauser Bürgermeister Jan Heinisch: "Große und kleine Schüler bestimmen ab der kommenden Woche wieder zu Fuß, mit dem Rad oder in Bussen das Bild auf unseren Straßen.

Für die ganz Kleinen beginnt mit ihrer Schulzeit zugleich ein neuer Lebensabschnitt. Ich wünsche unseren diesjährigen 238 Schulneulingen einen guten Schulstart und ein erfolgreiches erstes Schuljahr. Ich bitte daher alle Verkehrsteilnehmer, daran zu denken, dass Schulanfänger auch Verkehrsanfänger sind und den Anforderungen des Straßenverkehrs noch nicht immer gewachsen sind. Beachten Sie, dass sich die Schulanfänger noch nicht so routiniert im Straßenverkehr bewegen wie Erwachsene."

Trotz verkehrserzieherischer Maßnahmen in den vorschulischen Einrichtungen ist also erhöhte Wachsamkeit gefordert. Kinder haben Schwierigkeiten, Entfernungen und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs richtig einzuschätzen und den meisten fällt es schwer, über parkende Autos hinwegzuschauen — die zunehmende Zahl hoch aufgebauter SUV macht das nicht einfacher.

"Ein sicherer Schulweg ist eine permanente Herausforderung für alle Bürger. Jeder muss sich als Vorbild im Straßenverkehr verhalten und den Kindern helfen, ihren Schulweg ohne Gefahren kennenzulernen", sagt Heinisch weiter.

Die Eltern der Schulneulinge bittet er, die Kinder insbesondere in der ersten Zeit zu begleiten und sie mit den Gefahrenstellen des Schulwegs unter realen Bedingungen vertraut zu machen. "Nur so lernt Ihr Kind, Sicherheit auf dem Schulweg zu gewinnen und sich an die erlernten Regeln zu halten, damit es ihn künftig alleine bewältigen kann." Auch gehöre eine angemessene Zeitplanung zur Vorbereitung.

Wer sich beeilen muss, achtete weniger auf den Verkehr und neigt so schneller zu Fehlverhalten. "Insbesondere morgens entsteht an nahezu all unseren Grundschulen eine Gefahrensituation durch Eltern, die ihre Kinder unmittelbar vor der Schule aus dem Auto aussteigen lassen oder auf der gegenüberliegenden Straßenseite parken. Der Verkehr wird dadurch beeinträchtigt und die Sicht der Kinder stark eingeschränkt." Die Kinder sollten nur über beampelte Übergänge die Straße queren.

Um den Gefahren durch parkende Fahrzeuge ein Stück weit entgegen zu wirken, hat die Stadtverwaltung aus Gründen der Schulwegsicherung vor allen Schulen ein Halteverbot eingerichtet. "Damit sollen die Schüler von Autofahrern besser gesehen werden können", heißt es in einer Mitteilung. Die Halteverbotszonen würden jedoch vielfach ignoriert. So mahnt die Verwaltung: "Die Straßenverkehrsordnung (StVO) verbietet jedoch jegliches Halten im absoluten Halteverbot, es sei denn, die Verkehrslage zwingt jemanden dazu. Daher dürfen in beschilderten Halteverboten weder Be- und Entladevorgänge durchgeführt werden, noch Personen ein- oder aussteigen. "

Um den Schülern einen gefahrlosen Schulweg zu ermöglichen, wird die Verkehrsüberwachung ab Mittwoch, 4. September, verstärkt die Halteverbote vor den Schulen kontrollieren.

(stemu)
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