Heiligenhaus Aus Ladestraße wird Basildonplatz

Heiligenhaus · Es bleibt spannend in Heiligenhaus: Hauptstraße, Kiekert-Areal und vor allem der Basildonplatz als "Brücke" zwischen beiden stehen in diesem Jahr auf der Agenda der Planer. Animationen zeigen: Es geht um mehr als planerische Visionen, das Konzept steht.

Die Westfalenstraße ist eröffnet, der Panoramaradweg befahrbar und das Konjunkturpaket II hat in vielen Projekten zur Weiterentwicklung der Stadt beigetragen. Damit ist ein großes Stück geschafft in Heiligenhaus, doch die Hände in den Schoß legen können die Stadtentwickler auch 2012 nicht. Hauptstraße, Rathausplatz, Basildonplatz und Kiekert-Areal heißen die Herausforderungen für das gerade eingeläutete Jahr.

Rechtzeitig vor Jahresfrist hatte der Stadtrat der Umstufung der Hauptstraße zwischen Ratinger Straße und Abtskücher Straße zur Gemeindestraße zugestimmt. Somit konnte die Straßenbauverwaltung NRW nicht genutzte 875 000 Euro zur Sanierung der Straße an die Stadt überweisen, die diese wiederum für eine Umgestaltung nutzen wird.

Keine großen Einschränkungen

Diese wird aber nicht voll umfänglich in diesem Jahr begonnen. Neben der notwendigen Kanalsanierung könnten kleinere Maßnahmen folgen, die aber erst zu planen und damit noch nicht beschlossen sind. Die Kanalarbeiten werden nach Auskunft von Siegfried Peterburs, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, nicht mit einer großen, offenen Wanderbaustelle und damit weiteren großen Einschränkungen des Verkehrs erfolgen.

Der Kanal wird über mehrere kleinere Zugänge von innen überholt. Am stärksten wird die Stadtentwickler die Umgestaltung des Basildonplatzes, bisher Ladestraße, inklusive Parkplätze, beschäftigen. Hier sollen alle Maßnahmen noch im Laufe dieses Jahres abgeschlossen sein. Der Platz wird von einer ehemaligen Randlage hin entwickelt zu einem zentralen Übergang von der Innenstadt in das Kiekert Areal. "Zurzeit verläuft das Gefälle in Richtung der rückwärtigen Fassaden der Hauptstraßengebäude. Das werden wir umkehren, so dass der Platz zukünftig von den Gebäuden zur Westfalenstraße hin abfällt", erklärt Peterburs.

Der Platz selbst wird an seinen Rändern begrünt sein, nicht aber in der Mitte. Dieser Bereich steht Fußgängern und Parkraum zur Verfügung. "Die Bauarbeiten werden in verschiedenen Abschnitten erfolgen, damit nicht alle vorhandenen Parkplätze gleichzeitig wegfallen. Anschließend werden wir einige wenige Stellplätze mehr zur Verfügung haben."

Für das Beleuchtungskonzept rund um den Basildonplatz und entlang der Westfalenstraße wurde die Stadt 2009 bereits mit einem Preis des Bundesumweltministeriums bedacht. Es sieht energiearme Straßen- und Parkplatzleuchten vor, außerdem LED-Lösungen für eine Stahlkonstruktion, eine Art Paravent, vor den Geschäftsgebäuden. Ausreichend Raum für die Anlieferung und Busverkehr ist ebenfalls eingeplant.

Auf dem Kiekert-Areal sollen in der zweiten Jahreshälfte die Arbeiten für den Hochschul-Campus beginnen. Im Norden der Fläche entsteht ein 55 000 Kubikmeter großer Neubau, der 300 Studierenden Platz bietet.

Inwieweit die ehemalige Kiekert-Hauptverwaltung integriert wird, wird im Frühjahr beschlossen. Die Fertigstellung des Komplexes ist für 2014 geplant, so dass mit dem Wintersemester ab Oktober der Hochschulbetrieb darin aufgenommen werden kann.

(stemu)
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