Ratingen Ein Radweg ist Filmstar

Ratingen · Der Mettmanner Helmut Hinterthür hat einen Film über den neuen Panoramaradweg gedreht. Das halbstündige Werk enthält Sequenzen von den Bauarbeiten und vom Eröffnungstag. Dazu: Bilder aus alten Bahn-Zeiten.

Wer die Eröffnung des Niederbergbahn-Panorama-Radweges verpasst hat oder sich vor der ersten Tour einmal ein Bild von der Strecke machen möchte, dem sei ein Besuch auf der Internetseite von Helmut Hinterthür empfohlen.

Der Mettmanner hat nämlich einen etwa halbstündigen Film über diesen Radweg gedreht, wobei nicht nur Szenen von der Eröffnungsveranstaltung zu sehen sind, sondern er auch bereits zuvor während der Arbeiten zugeschaut hat.

Zeitweise hatte Hinterthür ein Stativ auf dem Rad befestigt und suggeriert so dem Betrachter, dass dieser selbst auf dem Rad sitzt bei einem Abstecher über die neue Route in Richtung Velbert, Heiligenhaus und Kettwig.

Dabei geht der Hobbyfilmer auch auf Besonderheiten am Rand der Strecke ein, hat zuvor in den Stadtarchiven von Velbert, Heiligenhaus und Wülfrath recherchiert und den Film mit alten Fotos aus der Dampflokzeit aufgepeppt. Klar, dass auch im Ton das Schmauchen des Kessels und das schrille Pfeifen der Loks zu hören ist.

Geweckt wurde Hinterthürs Interesse an dem neuen Radweg durch umfangreiche Berichterstattung. Und da er gerne mit dem Rad unterwegs ist, sich aber häufig über völlig desolate Radwege ärgert, hoffte er bei dem neuen Weg auf einen ausgezeichneten Belag. Vom Panoramaradweg war er vollauf begeistert.

Der Mettmanner hat schon vor der Eröffnung auch mit Privatleuten entlang der Strecke Kontakt aufgenommen, konnte so seinen Film mit alten Fotos von der Situation vor dem Ausbau ergänzen. Hat alte Bahnhöfe und Brücken abgelichtet und in den Film eingebaut, auch Ansichten, die man von der Radstrecke aus nicht zu sehen bekommt. Und er habe glücklicherweise für die Szenen nach der Eröffnung die zwei Sonntage im August erwischt, an denen die Sonne schien.

Bis auf wenige Ausschnitte vom Eröffnungstag sei alles sein Werk, sagt der Filmer: "Idee, Kommentare, Schnitt, Sprache, alles von mir". Wobei die meiste Arbeit der Schnitt machte. Aber er freue sich natürlich, wenn der Film auch anderen gefalle und sie vielleicht zu einer Tour über die Strecke animiert.

(RP)
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