Ratingen Friedrich-Ernst Martin ist Ehrenbrandmeister

Ratingen · Der Flughafenbrand in Düsseldorf 1996, der Sturm Kyrill mit seinen kreisweiten Schäden 2007 und das Schneechaos 2010 sind nur einige Einsätze, bei denen sich der Kreisbrandmeister Friedrich-Ernst Martin bewährt hat.

Nach fast 30 Jahren in diesem Amt wurde der Feuerwehrmann jetzt im Mettmanner Kreistag verabschiedet und zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt. Landrat Thomas Hendele würdigte die Verdienste des gebürtigen Velberters, der heute in Heiligenhaus lebt.

Besonders hob Hendele hervor, dass Martin den Mut gefunden hat, Stellung zu beziehen gegen die vom Bayer-Konzern geplante und gebaute CO-Pipeline. Martin bekannte zu wiederholten Gelegenheiten deutlich und nutzte dazu auch seine Dankes- und Abschiedsrede vor dem Kreistag, dass die Feuerwehren bei einem CO-Unfall nicht in der Lage wären, der Bevölkerung zu helfen.

In seiner Rede sagte Martin wörtlich: "Bayer sollte sich daran erinnern, dass gefährliche Stoffe wie CO nicht transportiert werden dürfen, sondern dort produziert werden müssen, wo sie gebraucht werden."

Martin wurde bereits ausgezeichnet unter anderem mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold des Landes NRW (2004) und mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold des Deutschen Feuerwehr-Verbandes (1991).

Seine Karriere begann 1969 mit dem Eintritt in die Freiwillige Wehr Heiligenhaus. Mit Friedrich-Ernst Martin schied auch sein Stellvertreter Lothar von Gehlen aus dem Amt. Zum neuen Kreisbrandmeister ernannte der Kreistag Markus Lenatz und zu seinem Stellvertreter Dietmar Wichmann, jeweils ab 1. Dezember. Ab 1. Februar 2012 wird Marcus Jagieniak zweiter stellvertretender Kreisbrandmeister.

(RP)
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