Ratingen Gratis durchs Netz in der Stadtbücherei

Ratingen · Seit kurzer Zeit können sich die Mitglieder über einen drahtlosen Hotspot unentgeltlich im Internet tummeln. Den besten Empfang hat man, wo es Kaffee und Kuchen gibt.

 Abonnenten der RP, die auf ihren monatlichen Preis fünf Euro drauflegen, können außer der gedruckten Ausgabe auch die elektronische nutzen.

Abonnenten der RP, die auf ihren monatlichen Preis fünf Euro drauflegen, können außer der gedruckten Ausgabe auch die elektronische nutzen.

Foto: blazy

Seit kurzer Zeit können sich die Mitglieder über einen drahtlosen Hotspot unentgeltlich im Internet tummeln. Den besten Empfang hat man, wo es Kaffee und Kuchen gibt.

Fernsehen gibt es noch nicht im Medienzentrum am Peter-Brüning-Platz. Aber die Welt ist generell schon über die Schwelle getreten; seit kurzer Zeit können sich die Mitglieder der Stadtbibliothek über einen drahtlosen Hotspot unentgeltlich im Internet bewegen. Das ist einerseits für Nutzer interessant, die an den Arbeitsplätzen im Medienzentrum via Netz einen Blick über die Ratinger Stadtmauern werfen wollen, das kann aber auch Besuchern gefallen, die im Café zum Frühstücksbrötchen die neuesten E-Mails checken wollen. Und: Die Nutzung ist einfach - wer ein Smartphone bedienen kann, der kann sich auch zwischen Büchern ins Netz begeben.

Sowohl an der Ausgabe- als auch an der Rückgabe-Theke kann man ein Ticket für den Internet-Zugang bekommen. Man legt seinen gültigen Mitgliedsausweis vor und teilt mit, ob man eine, zwei oder vier Stunden ins Netz möchte. Dann wird ein Ticket ausgestellt. Außer einer herzlichen Begrüßung sind dort der Benutzername und das Passwort aufgedruckt, die gebuchte Zeit, der Netzwerk-Name Stadtbibliothek, das Datum und die Uhrzeit, ab der der Zugang gilt. Und der gilt ab sofort – will man die Stunde voll ausschöpfen, empfiehlt sich umgehendes Einloggen. Der Selbstversuch hat gezeigt, dass die Klappe schon vor einer Stunde fällt – allerdings ist es kein Problem, gleich zwei Stunden anzumelden.

Wenn man sein Laptop oder anderes startet, wird eine Eingabemaske angezeigt, die auf das WLAN-Netz hinweist und zur Eingabe von Username und Passwort auffordert. Pro Leseausweis kann ein Endgerät eingesetzt werden. Wer also außer seinem Tablet gleichzeitig auch noch sein Smartphone per WLAN mit der weiten Welt verknoten möchte, wird beim Anmelden eine negative Mitteilung bekommen. Wenn aber zum Beispiel eine Stunde bestellt und genutzt ist, kann man anschließend wieder ein Ticket bekommen und dann sein anderes Gerät – das Telefon oder das Laptop – anmelden.

Allerdings ist das Internet im Medienzentrum nicht grenzenlos geöffnet: Aus Haftungsgründen setzt die Stadtbibliothek eine Firewall mit Filtersoftware ein, so dass einige Seiten im Internet geblockt werden. Man hat eigentlich überall im öffentlichen Bereich des Medienzentrums einen guten Empfang, einen besonders guten jedoch im Café. Dort kann man dann, wie bei einer amerikanischen Kaffeehaus-Kette, ein leckeres und preiswertes Getränk zu sich nehmen, ein Brötchen bestellen oder ein Stück Kuchen.

Die amerikanischen Kaffeekocher servieren ihren Kunden auf dem Tablet außer E-Books auch noch unentgeltlich die Nachrichten dreier bedeutender Zeitungen. Ähnliches ist auch in der Bücherei möglich. Abonnenten der Rheinischen Post zum Beispiel, die auf ihren monatlichen Preis fünf Euro drauflegen, können außer der gedruckten Ausgabe auch noch die elektronische nutzen. Wer nur die haben möchte, ist mit monatlich 19,80 Euro dabei.

Wenn man unterwegs die tägliche Ausgabe herunterladen möchte, sollte man das eher über WLAN machen, denn die übertragene Datenmenge (rund 150 bis 200 MB) für eine Zeitung summiert sich, wenn man sie Tag für Tag herunterlädt. Bei manchem Tarif kann sich das negativ auf die vereinbarte Menge innerhalb der Flatrate auswirken, so dass die Verbindung irgendwann langsamer wird. Im Medien-Café kann man also herunterladen und dann später auch offline, irgendwo in der Stadt auf einer Bank, die Zeitung des Tages vom Tablet lesen.

(gaha)
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