Ratingen Heinz ist RMG-Chef auf Zeit

Ratingen · Der Leiter der Wirtschaftsförderung fungiert nun als Geschäftsführer der Ratingen Marketing GmbH (RMG) und löst Klaus Konrad Pesch als kommissarischen Chef ab. Die Stelle wird neu besetzt. Die Ausschreibung läuft.

Für Reiner Heinz schließt sich der Kreis. Der Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt gehörte zum kleinen Experten-Gremium, das die Gründung der Ratingen Marketing GmbH (RMG) vorbereitete und intensiv begleitete. Jetzt hat er selbst den Job des RMG-Geschäftsführers übernommen — allerdings nur auf Zeit. Heinz löste Klaus Konrad Pesch ab, der nach dem unrühmlichen Ausscheiden des damaligen RMG-Chefs Frank Rehmann kommissarischer Leiter des Stadtmarketings war. Nun hat Heinz die Verantwortung inne, Pesch kann sich ganz auf das Baudezernat konzentrieren, das er nach der Suspendierung des Technischen Beigeordneten Dr. Ulf-Roman Netzel verantwortet.

Es ist also eine Interimslösung an der Spitze des Stadtmarketings. Heinz geht davon aus, dass die Stelle allerspätestens im letzten Quartal des Jahres 2012 besetzt sein wird. Die Ausschreibung läuft, gesucht wird eine Person, die möglichst einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss vorweisen kann, zum Beispiel als Diplom-Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Marketing/Tourismus.

Finanzen: Schieflage bei der RMG

Nach den Turbulenzen hinter der RMG-Kulisse ist eine finanzielle Konsolidierung das oberste Gebot. So wird es in diesem Jahr kein großes Ratingen-Festival geben. Diese Veranstaltung, die zahlreiche Gäste aus der Region in die Stadt zog, hatte unter anderem für die extreme Schieflage der RMG gesorgt. Der Veranstaltungskalender 2012 hat viele Lücken — und viel wird in diesem Jahr auch nicht mehr passieren. Gesetzt ist allerdings der Termin der Ausbildungsmesse Top-Job, die am 15. September stattfinden wird. Um die Finanzen bei der RMG kümmert sich Martin Gentzsch, der neue Kämmerer.

Das Anforderungsprofil für den Job des RMG-Geschäftsführers ist vielseitig. In erster Linie geht es darum, die Stärken der Stadt hervorzuheben und die Schwächen in der Außendarstellung zu beseitigen, heißt es in der Ausschreibung (Bewerbungsfrist bis zum 31. Mai). Zudem sollen Sponsoren für das Stadtmarketing gefunden werden.

Ein Kandidat, der vor einigen Wochen noch als interner Favorit auf den Posten galt, ist nicht mehr im Rennen: Wolfgang Lalakakis, der fünf Jahre lang das Stadtmarketing in Gelsenkirchen führte, wird definitiv nicht nach Ratingen kommen. Lalakakis, der eine Beratungsfirma in Düsseldorf betreibt, hatte sich bereits dem RMG-Aufsichtsrat vorgestellt. KOMMENTAR

(RP)
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