Heiligenhaus Heljensbad: Neustart am 1. Mai

Heiligenhaus · Die Bauabnahme war ein wichtiger Termin für das Heiligenhauser Schwimmbad. Ab heute wird das Gerüst abgebaut. Wenn alles gut geht, kann im Mai wiedereröffnet werden. Parallel laufen die Vorbereitungen für die Freibadsaison.

Ein Dreivierteljahr ist es inzwischen her, dass die ersten Analysen zur Stabilität der Dachkonstruktion im Heljensbad begonnen haben. Seitdem ist viel Zeit vergangen, in der das Bad nicht in seiner eigentlichen Bestimmung genutzt werden konnte. Stattdessen wurde drinnen unentwegt gearbeitet, trotz einiger Unwägbarkeiten, die sich hin und wieder ergaben (RP berichtete). Für den Möchtegernschwimmer war das immer nur in Form einer gewaltigen Gerüst-Konstruktion durch die großen Fenster erkennbar.

Am 29. März stand nun ein sehr wichtiger und mit Spannung erwarteter Termin an: Die Bauabnahme. Würde alles gutgehen? Wird es keine Beanstandungen geben? Müssen wir uns auf weitere Verzögerungen einstellen? Einen Tag später kann Badleiter Holger Brembeck positive Nachrichten verkünden: "Es ist alles gutgegangen gestern." Doch noch können sich Schwimmer nicht ins aufgewärmte Nass stürzen.

Ab heute werden die Gerüste abgebaut, nachdem noch letzte Restarbeiten fertiggestellt wurden. Erst danach wird man feststellen, ob die punktuellen Belastungen an Fliesen oder Fugen des Beckenbodens Spuren hinterlassen haben. Die Reinigung der Halle steht nach den Ostertagen ab Mitte April an, erst dann kann das Wasser eingelassen werden. Dabei wird sich herausstellen, ob die Technik noch zuverlässig funktioniert und ob wirklich alles dicht ist. "Wenn nichts dazwischen kommt, ist der 1. Mai ein realistischer Termin für die Wiedereröffnung", meint Brembeck. Dabei hätte im schlimmsten Fall alles ganz anders kommen können. Eine Reparatur der Schäden, wie jetzt erfolgt, schien nicht zu jeder Zeit machbar. Auch deshalb hatte es zwischendurch Verzögerungen gegeben. Ein Teilabriss oder Neubau war durchaus zwischendurch als Option ins Auge zu fassen. "Dann hätten wir aber über ganz andere Dinge gesprochen, insbesondere was die finanziellen Auswirkungen angeht", sagt Holger Brembeck. Wie sich die Politik zu derartigen Dimensionen verhalten hätte, muss zum Glück nicht mehr diskutiert werden. "Man darf bei alledem nicht vergessen, dass wir über ein inzwischen fast 40 Jahre altes Hallenbad und ein noch älteres Freibad sprechen. Dass da mal was in der Bausubstanz oder Technik passieren kann, ist doch völlig normal."

Der diesmal notwendige Eingriff ins Heljensbad hat ja auch positive Nebenaspekte: Die Besucher können sich über optische Veränderungen freuen, unter anderem eine neue Deckenverkleidung und einen neuen Anstrich. Zeitgleich zu den Eröffnungsbemühungen im Hallenbad werden durch das Badpersonal die Vorbereitungsarbeiten für die Freibadsaison zu bewältigen sein. Auch hier ist das Ziel, ab Anfang Mai bei gutem Wetter die Pforten öffnen zu können.

(stemu)
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