Heiligenhaus Straßenumbau bis März

Düsseldorf · Auf der Versammlung der Bürgervereine informierten Harald Flügge und Michael Krahl über den Fortgang der Bauarbeiten an der Westfalenstraße und über das Entwicklungspotenzial der Hauptstraße.

Trotz oder vielleicht gerade wegen der Bemühungen um Bürgerbeteiligung sind die straßenbaulichen Veränderungen in der Stadt sowie ihre vorübergehenden und langfristigen Folgen immer noch ein Publikumsmagnet. Der Einladung der Heiligenhauser Bürgervereine waren über 30 Interessierte gefolgt, die den Ausführungen vom Technischen Beigeordneten Harald Flügge und seinem Fachbereichsleiter Michael Krahl zu Haupt- und Entflechtungsstraße (Westfalenstraße) lauschten.

Verlauf der Westfalenstraße

Krahl erläuterte zunächst die aktuellen Bauarbeiten im Verlauf der Westfalenstraße. Anhand von Bildern und Plänen "befuhr" er die neue Fahrbahn. Kritik betraf eine zu kurzfristige oder mangelhafte Information über Sperrungen und vorübergehende Probleme mit Garagenzufahrten. Fragen bezogen sich auf Abbiegemöglichkeiten und die zweispurige Befahrbarkeit der Straßen. Auch Parkplatznot wird befürchtet.

Weitestgehend konnten die beiden Stadtvertreter aber Bedenken ausräumen und wurden nicht müde, auf die Perspektive der Fahrradnutzung hinzuweisen. Michael Krahl verwies in diesem Zusammenhang auf die Stellen, wo später die Westfalenstraße auf den Panorama-Radweg treffen wird. Einen ganz anderen Abschnitt kritisieren Geschäftsleute. Ihre Läden liegen zwischen der neuen Einmündung Gohrstraße und dem Höseler Platz. Sie befürchten, über kurz oder lang "dicht" machen zu müssen.

Harald Flügge gab Einblicke in das Potenzial der Hauptstraße. Das Teilstück zwischen den Enden der Westfalenstraße wird an die Kommune übergehen und finanzielle Mittel gibt´s für die Umgestaltung auch noch dazu. "Das, was Straßen NRW für die Instandsetzung hätte investieren müssen, können wir für die Sanierung der Fahrbahn verwenden", sagt Flügge. Wie genau das später aussehen soll, wird zurzeit in Entwurfswerkstätten vorbereitet. Im Dezember oder Januar soll zu einer weiteren – mit Bürgerbeteiligung – eingeladen werden.

"Die Straße muss für eine gewisse Zeit noch größere Mengen Verkehr aufnehmen können, langfristig sollte eine andere Nutzung ohne weitere Baumaßnahmen möglich werden." Damit erklärt Harald Flügge auch, warum eine sofortige Umwidmung zur Fußgängerzone, wie von einzelnen Politikern und Bürgern bereits gefordert, nicht möglich ist. Abhängig ist die weitere Entwicklung der Hauptstraße auch von der A44. Doch bis dahin geht noch einige Zeit ins Land.

Erst mal dürfte der Winter den Weiterbau der Westfalenstraße beeinflussen. Darum wird vermutlich der Höseler Platz in diesem Jahr nicht mehr begonnen. Von kleineren Maßnahmen wie Leitungsarbeiten mal abgesehen. Michael Krahl hofft, im März 2011 alle Arbeiten im Zusammenhang mit der Entflechtungsstraße abschließen zu können.

(RP)
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