Tennis Am Ende wurde gefeiert

Tennis · Im Doppel hatte WSH Ratingen, also die Damen des RTC Grün-Weiß, in dieser Saison eine weiße Weste. Deshalb war auch kaum jemand auf der Anlage Am Götschenbeck gestern Nachmittag nervös, als das Team gegen den THC im VfL Bochum mit 1:5 nach den Einzel zurück lag. Da waren die Gäste aufgestiegen und schossen Erinnerungsfotos, während die Ratingerinnen noch einen Punkt benötigten, um auch letzte theoretische Zweifel am Aufstieg in die erste Bundesliga zu beseitigen.

Entsprechend stark wurden die Doppel aufgestellt, die Ratinger gingen auf Nummer sicher. Tatsächlich machten Eva Hrdinova und Olga Brozda kurzen Prozess unter fertigten Zander/Daniels mit 6:2, 6:0 ab. Der Punkt war da!

Und dann wurde noch einmal richtig gefeiert. Nach der Party am vergangenen Wochenende in Augsburg und dem Sommerfest am Samstag ging es gestern Abend in die Düsseldorfer Altstadt. Doch zunächst wurden die T-Shirts übergestreift, auf denen zu lesen stand: No pressure – but you have to win (Es gibt keinen Druck, du musst nur gewinnen). Und dann ging die Post ab. Sogar Danielle Harmsen, die noch ein Turnier in Alkmaar bestritten und deshalb nicht mitspielen konnte, kam aus den Niederlanden noch zur Aufstiegsfeier abgereist. Heute Morgen fielen sie dann ins Bett.

Die erste Saisonniederlage unter den Augen der stellvertretenden Bürgermeisterin Margret Paprotta (CDU) und Sportdezernent Rolf Steuwe war allerdings nicht völlig überraschend gekommen, denn die acht besten Spielerinnen, von denen immerhin vier in Wimbledon sind, hatten die Gastgeberinnen in den Einzeln nicht aufgeboten. So konnte lediglich Eva Hrdinova ihr Spiel gewinnen. "Aber wir waren trotz der Aufstellung nicht chancenlos", meinte Sportwart Daniel Meier. Vor allem Mannschaftsführerin Sandra Spadzinski hatte gegen die Französin Lefevre – Bochum war mit fünf Ausländerinnen zu dem für sie entscheidenden Spiel angetreten – angenehm überrascht. Sport in Zahlen

(RP)
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