Golf als Funsport Spiel mit Spaßfaktor

Ein Ball, ein Schläger, jede Menge Grün und am Ende ein scheinbar viel zu kleines Loch – ließe sich der Golfsport kurz und knapp zusammenfassen. Doch neben der klassischen 18-Loch-Runde gibt es inzwischen zahlreiche weitere Varianten, um den Körper mit Schläger und Ball in Schwung zu bringen.

 Ob auf dem Grün oder einer Industriebrache: Golf sollte vor allem Spaß machen.

Ob auf dem Grün oder einer Industriebrache: Golf sollte vor allem Spaß machen.

Foto: Vereinigung clubfreier Golfer

Ein Ball, ein Schläger, jede Menge Grün und am Ende ein scheinbar viel zu kleines Loch — ließe sich der Golfsport kurz und knapp zusammenfassen. Doch neben der klassischen 18-Loch-Runde gibt es inzwischen zahlreiche weitere Varianten, um den Körper mit Schläger und Ball in Schwung zu bringen.

Gemeinsam ist ihnen nur, dass es immer darum geht, das runde Spielgerät mit möglichst wenig Schlägen einzulochen. Die spielerischen Abwandlungen reichen vom Abschlag bei Eis und Schnee, über Cross- oder Speedgolf bis hin zu Swinggolf oder einer überdachten Platzanlage. Die zum Teil exotischen Abwandlungen des Traditionssports bieten zahlreiche Möglichkeiten für unterschiedliche Typen von Golfern.

Golf auf dem Stoppelfeld

Ganz ohne englischen Rasen und sorgsam gepflegte Abschläge kommen beispielsweise Crossgolfer aus. Sie machen ein Stoppelfeld oder die marode Kulisse einer Industriebrache kurzerhand zu ihrem Spielplatz. "Crossgolf ist Golfsport ohne großes Regelwerk und ohne die Etikette, die man vom normalen Golf kennt", beschreibt Hubertus Greb, Vorstandsmitglied von Crossgolf Waldbröl die besonderheiten. Er braucht nur einen Schläger, den er gebraucht erworben hat. Anstelle von zahlreichen Vorschriften gibt es nur eine Regel zur Sicherheit: "Es wird grundsätzlich kein Abschlag getätigt, wenn Personen oder Tiere verletzt oder Sachen beschädigt werden könnten", betont Hubertus Greb.

Schnelligkeit steht dagegen bei den Speed-Golfern an erster Stelle. Sie nutzen zwar das Grün als Spielfläche, legen die Wege zwischen den einzelnen Schlägen allerdings im Laufschritt zurück. Am Ende einer Runde zählen nicht nur die Bellberührungen sondern auch die benötigte Zeit.

Auf Rasen spielen auch die Anhänger des Swinggolf. Allerdings steht ihnen weit weniger Platz zur Verfügung. Eine Bahn ist höchstens 300 Meter lang, die Spieler erreichen das Ende einer Runde deutlich schneller. Eine Kleiderordnung gibt es nicht, eine umfangreiche Schlägertasche muss auch niemand schleppen, ein Schläger mit drei Köpfen für hohe und lange Schläge sowie zum Putten genügt. Der Ball ist deutlich kleiner als das Original und aus Gummi, um die Verletzungsgefahr zu senken. Die Verpflegung für unterwegs liefert ein Bollerwagen, der häufig mit den Spielern auf die Strecke geht.

Nur für Sportler mit besonders exklusivem Geschmack und dem entsprechenden Vermögen eignet sich Heligolf. Dabei fliegt ein Hubschrauber die Spieler an einem Tag von Runde zu Runde auf einen anderen Golfplatz. Der größte Teil der Spieler in Deutschland versucht allerdings nach traditionellen Regeln sein Handicap zu verbessern.

(rps)
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