Zwei Tankschiffe hatten sich festgefahren Schifffahrt in Köln wieder freigegeben

Köln · Nichts ging mehr: Zwei Frachtschiffe hatten sich auf dem Rhein in Köln festgefahren und blockierten die Schifffahrt. Inzwischen ist der Fluss wieder frei.

 Das niederländische Containerschiff "Henri R" versucht das festgefahrene belgische Tankschiff "Emma" (Mitte) auf dem Rhein in Köln abzuschleppen. Hinten liegt die "Newton", die sich ebenfalls festgefahren hat.

Das niederländische Containerschiff "Henri R" versucht das festgefahrene belgische Tankschiff "Emma" (Mitte) auf dem Rhein in Köln abzuschleppen. Hinten liegt die "Newton", die sich ebenfalls festgefahren hat.

Foto: dpa, Marius Becker

Weil sich zwei Tankschiffe auf dem Rhein in Köln festgefahren hatten, war die Schifffahrt in der Domstadt am Montag für mehrere Stunden gesperrt. Zwischen den Ortsteilen Rodenkirchen und Köln-Mülheim ging nichts mehr. Am frühen Nachmittag gelang es, die Tankschiffe in den Deutzer und den Mülheimer Hafen zu schleppen.

Danach wurde der Rhein für die Schifffahrt wieder freigegeben. Die beiden Schiffe sind nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes Köln reparaturbedürftig. Menschen kamen nicht zu Schaden, auch trat keine Ladung aus.

Das 110 Meter lange Tankschiff "Emma" hatte 1800 Tonnen Diesel und die 86 Meter lange "Newton" 1543 Tonnen Erdöldestillat gelanden. Schon am Sonntag hatte sich das Tankschiff "Piz Palü" im selben Bereich des Flusses festgefahren. Am Abend hatte es die Fahrt wieder aufnehmen können.

Die Einfahrten des Deutzer Hafens und des Rheinauhafens führen zu einer Verbreiterung des Rheins an diesen Stellen. Die Strömung des Flusses nimmt dadurch ab. Bei bestimmten Wasserständen lagern sich in diesem Bereich verstärkt Sand und Kies auf der Sohle des Flusses in der Fahrrinne ab. Diese sogenannten Fehltiefen werden der Schifffahrt bekanntgegeben. Schon vor den Unfällen hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt Köln Ausbaggerungsarbeiten in Auftrag gegeben. Sie sollen Mitte der Woche beginnen.

(lnw)
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