Schnee in NRW Weitere Behinderungen im Zugverkehr

Das Winterwetter sorgt weiter für Behinderungen im Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn AG in Düsseldorf mitteilte, waren auch am Montag noch die Verbindungen zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Remscheid (RB 47) sowie Kerpen-Horrem und Grevenbroich (RB 38) gesperrt.

Ein Wintertraum: Düsseldorf ganz in Weiß
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Ein Wintertraum: Düsseldorf ganz in Weiß

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Grund für die Sperrungen seien die massiven Schneefälle der vergangenen Tage. Die Schneemassen sollten mit einem Schneepflug weggeräumt werden. Betroffen von den Ausfällen war auch die Strecke zwischen Mönchengladbach und Wesel (RB 33), dort fiel eine der stündlichen Verbindungen aus.

Nach Angaben des Sprechers kann es wegen des Wetters weiterhin zu Verspätungen und einzelnen Zugausfällen kommen. Im Fernverkehr können sich die Verspätungen auf bis zu eine Stunde summieren.

Ab einer Verspätung von einer Stunde haben Fahrgäste Anspruch auf eine teilweise Erstattung des Fahrpreises. Allerdings gelte das derzeit herrschende Winterwetter als "höhere Gewalt", betonte der Sprecher. Anspruch auf eine Erstattung bestehe in solchen Fällen normalerweise nicht.

Schneelast sorgt weiter für Probleme auf Dächern

Die Schneelast auf Dächern sorgt derweil weiter für Probleme in den Kommunen. So stürzte am Sonntagabend in Oberhausen das Dach einer Lagerhalle vermutlich aufgrund der Schneelast ein. Menschen wurden dabei nicht verletzt.

Zudem bleiben in Dortmund wegen der Schneemassen weiterhin 24 Kindertageseinrichtungen geschlossen, die nach den Weihnachtsfeiertagen eigentlich wieder geöffnet werden sollten. Zehn Kitas öffnen dagegen ab Dienstag (28. Dezember) wieder ihre Pforten, wie die Stadtverwaltung mitteilte. In Münster bleiben bis auf wenige Ausnahmen die städtischen Sporthallen, die Hallenbäder und 15 Kita-Gebäude geschlossen.

Auch in Duisburg blieben städtische Bäder und Sporthallen dicht. Nach Angaben der Stadtverwaltung Münster wiegt ein Kubikmeter Pulverschnee 100 bis 200 Kilogramm, nasser Schnee bringt es auf ein Gewicht von bis zu 500 Kilogramm. Ein Kubikmeter Eis lastet mit 800 Kilogramm auf dem Dach.

Wegen Schneebruchgefahr sind derzeit zudem Waldfriedhöfe unter anderem in Aachen und Münster geschlossen. Zudem werden die Bürger dazu aufgefordert, die verschneiten Wälder in den kommenden Tagen zu meiden, um sich nicht in Gefahr zu begeben.

Der Wupperverband warnte unterdessen davor, die zugefrorenen Talsperren zu betreten. Das Betreten sei lebensgefährlich und daher strengstens verboten, erklärte der Verband. Im Gegensatz zu natürlichen Seen hätten Talsperren einen schwankenden Wasserstand, hieß es. Deshalb sei das Risiko dort auch größer, im Eis einzubrechen.

(DDP/rl)
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