Rom Hitzewelle bringt historische Mauer zum Einsturz

Rom · Die große Hitzewelle in Italien macht offenbar nicht nur den Menschen zu schaffen. In der Nacht auf Mittwoch sind in Rom Teile einer Mauer aus dem 19. Jahrhundert wegen der hohen Temperaturen eingestürzt. Die Reparaturkosten liegen bei rund 300.000 Euro.

Hitzewelle lässt historische Mauer einstürzen
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Die Hitzewelle in Italien hat in der Nacht zum Mittwoch in Rom Teile einer Mauer aus dem 19. Jahrhundert zum Einsturz gebracht. Das Werk des Architekten Giuseppe Valadier könne aber "in wenigen Tagen" wieder aufgebaut werden, teilten die örtlichen Behörden mit.

Die Mauer steht an einer Straße, die von der Piazza del Popolo zur berühmten Pincio-Terrasse führt, einer Aussichtsterrasse im Park der Villa Borghese. Die Straße wurde vorübergehend für den Verkehr gesperrt, konnte aber am Mittwochmittag wieder freigegeben werden.

Roms Bürgermeister Gianni Alemanno besichtigte die neun Meter lange Einsturzstelle am Mittwoch. Er sagte, der Einsturz der äußersten Schicht der Mauer sei "nicht sehr schlimm", für die Reparaturenkosten müssten aber bis zu 300.000 Euro aufgewendet werden. Der Einsturz sei direkt auf die extremen Klimaschwankungen zurückzuführen, sagte Umberto Broccoli von der Kulturverwaltung Roms. "Zuerst der Schnee, dann ein verregneter Winter und jetzt der sehr trockene Sommer."

Die zwölf Meter hohe Mauer war zu Beginn des 19. Jahrhunderts vom neoklassischen Architekten Giuseppe Valadier (1762-1839) erbaut worden. Sie sollte einen Panoramablick über die ganze Stadt ermöglichen und schloss die Terrasse auf dem Pincio-Hügel mit ein.

(AFP)
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