Zweites afrikanisches Land Botswana startet Google Street View
Gaborone · Botwana wird das zweite afrikanische Land, in dem der Straßenbilder-Dienst Street View von Google verfügbar sein wird. Ein Regierungssprecher sagte am Donnerstag, damit solle die Werbung für Botswana als Reiseziel für Touristen und als Zentrum für die Diamantenwirtschaft unterstützt werden.
Was Sie über Google Street View wissen müssen
Geplant ist laut Angaben von Behördenvertretern, Straßen und Landschaften in der Hauptstadt Gaborone, in Botswanas zweitgrößter Stadt Francistown und in wichtigen Touristenzentren im Internet zu zeigen. In rund sieben Monaten soll der Dienst den Nutzern zur Verfügung stehen.
Eine Google-Sprecherin sagte, es gebe bereits Anfragen von Safari-Anbietern im Okavango-Delta, dem größten Binnendelta der Welt. Die Unternehmen hätten begriffen, dass Street View eines der besten Marketing-Werkzeuge sei, sagte sie. Google habe sich unter anderem aufgrund der Tier- und Pflanzenwelt in Botswana für das Land entschieden, sagte sie. Überdies wolle Google den Zugang zum Internet dort verbessern und arbeite mit örtlichen Mobilfunkunternehmen zusammen.
Der Tourismus ist mit rund zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ein wichtiger Wirtschaftszweig in Botswana. Der Verkauf von Diamanten steht für rund ein Drittel der knapp 15 Milliarden Dollar (etwa 11,3 Milliarden Euro) umfassenden Wirtschaftsleistung. Google hatte 2009 Südafrika zum ersten afrikanischen Land gemacht, in dem der Street-View-Dienst zur Verfügung steht.
