Geldbuße droht Dänemark verbietet Hissen ausländischer Flaggen

Hamburg (rpo). Die Dänen gelten im Allgemeinen als tolerant. Nur bei ihren Flaggentraditionen verstehen sie keinen Spaß. Das Hissen ausländischer Flaggen ist im nördlichen Nachbarland untersagt und wird unter Umständen mit einer Geldbuße geahndet.

Beim Hissen der Flagge in Dänemark können Urlauber leicht einiges falsch machen. "Es gibt dort kaum Tabus", sagt Reiner Büchtmann, Sprecher der Tourismusvertretung VisitDenmark in Hamburg, "ausländische Flaggen sind eine der wenigen Ausnahmen." Weder am Strand noch vor dem Ferienhaus dürfen sie gehisst werden. "Andernfalls kann es passieren, dass die Polizei einen darauf hinweist." Im schlimmsten Fall droht eine Geldbuße.

Dagegen flattert die dänische Flagge, der rot-weiße Dannebrog, ungewohnt oft am Mast. "Es wird an 33 Tagen im Jahr offiziell geflaggt", sagt Büchtmann. "Sogar der Weihnachtsbaum hängt in Dänemark voller Flaggen." Den Dannebrog dürfen auch Touristen hissen. Grundsätzlich muss die dänische Flagge aber bis Sonnenuntergang wieder eingeholt sein. Dreieckige Wimpel in den Nationalfarben dürfen dagegen auch nachts im Wind wehen.

(gms)
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