Für den Urlaub Die wichtigsten Kofferpacktipps

Hamburg/Frankfurt/Main (RPO). Jetzt beginnt die Sommerreisezeit. Die Vorfreude ist groß, der Urlaub ist gebucht, es ist geregelt, wer sich um Haus und Garten kümmert. Doch jetzt kommt es: Die Koffer müssen gepackt werden. Und wie jedes Jahr wird es zum Horror.

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Foto: ddp

"Nimm nur das Nötigste mit" - gerade Frauen tun sich oft schwer, diesen Rat beim Packen für den Urlaub zu befolgen. So geht es auch Nicole Möllenkamp aus Berlin: Sie möchte auf Reisen am liebsten für jede Situation das passende Outfit dabei haben. Leider nimmt sie daher meist zu viel mit - und vergisst oft sogar das Wichtigste.

Urlauber sollten daher beim Kofferpacken ein paar Tipps beachten. "Das Wichtigste beim Kofferpacken ist eine gute Vorplanung", sagt Regina Maass, Inhaberin der Firma Kolibri Imageberatung in Hamburg. "Wer in der Nacht vor dem Abflug schnell alles in die Koffer stopft, nimmt zu viel mit - und meistens auch das Falsche." Es helfe daher, sich zunächst Gedanken über das Klima am Urlaubsort und die geplanten Aktivitäten zu machen. Während Reisende sich etwa im Trekkingurlaub das kleine Schwarze getrost sparen können, hat die praktische Gore-Tex-Hose mit Reißverschluss beim Stadturlaub nichts zu suchen.

Für plötzliche Temperaturschwankungen sollten Urlauber aber immer gewappnet sein. "Ein dicker Pulli, ein Bikini und eine Tube Sonnencreme gehören in jedes Gepäck", sagt Maass. Sie empfiehlt, sich für einen 14-tägigen Urlaub für jeden Tag ein mögliches Outfit zurecht zu legen. Die Kunst dabei ist, mit möglichst wenigen Grundbausteinen auszukommen. "Als Faustregel gilt: Jedes Kleidungsstück im Koffer sollte mindestens drei Mal kombinierbar sein. Das vermeidet unnötigen Ballast." Die Lieblingsbluse, die nur zu einer bestimmten Hose gut aussieht, muss daher zu Hause bleiben.

Mit wenigen vielseitigen "Basics" seien Reisende immer gut ausgerüstet, meint auch Andreas Rose, der als Personal Shopper in Frankfurt arbeitet. "Jeans, weiße Bluse und ein Bikinioberteil darunter machen sich an der Strandpromenade genauso gut wie im Museum." Dazu ein paar einfarbige Oberteile, ein halblanger Rock und eine leichte Jacke - mehr bräuchten Feriengäste für den klassischen Strand-und-Stadt-Urlaub nicht. Mehr als Kleidung für zwei Wochen sollten sie zudem auf keinen Fall mitnehmen - egal wie lange der Urlaub dauert. In den meisten Hotels gibt es einen Waschservice, und in vielen Urlaubsregionen lässt sich auch gut einkaufen.

Oft sind es die Schuhe, die Frauen beim Packen Probleme bereiten. Entweder sind es zu viele oder die falschen. "Mehr als vier Paar Schuhe sollte man für einen zwei- bis dreiwöchigen Urlaub nicht einpacken", empfiehlt Regina Maass. Wichtig seien bequeme Schuhe, in denen Touristen längere Strecken laufen können. "Bloß keine Schuhexperimente im Urlaub", sagt Stiltrainer Jan Schaumann aus Berlin. Er rät Reisenden auch davon ab, im Urlaub Schuhwerk zu tragen, das sie zu Hause nie tragen würden. "Und wenn sie noch so fußbequem sind: Sandalen mit Socken sollten weder Frauen noch Männer tragen", betont Schaumann. In Städten sollten Urlauber stets geschlossene Schuhe tragen. Flip Flops gehörten an den Strand.

Dem Stiltrainer zufolge vergessen viele Menschen im Sommerurlaub alle modischen Anstandsregeln. Besonders in fremden Kulturkreisen sollten Touristen sich darüber bewusst sein, dass es verschiedene Auffassungen von Sommergarderobe gibt. "Für Tunesien sollte man statt dem Bauchfreien mit Spaghettiträgern lieber ein T-Shirt einpacken."

Bei allen praktischen Erwägungen: "Es gibt keinen Grund, im Urlaub auf Stil zu verzichten", findet Schaumann. Er empfiehlt ein paar Pumps und ein schickes Kleid, um für ein Dinner in den Ferien gerüstet zu sein. Maass setzt auf Schmuck, um schlichter Garderobe zu mehr Glanz zu verhelfen: "Ohrringe und Ketten können dasselbe Outfit leger oder elegant machen und sie nehmen nicht viel Platz weg."

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