Epidemie Das Ebola-Virus verbreitet Angst in der Welt

Das tödliche Ebola-Virus breitet sich unaufhaltsam in den westafrikanischen Ländern aus. Die ersten Infizierungen wurden Anfang des Jahres aus Guinea gemeldet. Darauf folgten die Länder Sierra Leone und Liberia.

Man wusste erst nicht, ob es sich um das tödliche Ebola-Virus handelte, da die Krankheit die gleichen Symptome wie eine schweren Grippe aufweist. Die ersten Todesfälle wurden im August 2014 aus dem Kongo gemeldet. Die WHO (Weltgesundheits-Organisation) hat vor Ort mehrere Hilfslager für Infizierte aufgebaut, in denen die Menschen behandelt werden. Die WHO sagt, dass schon 4000 Menschen an dem tödlichen Erreger gestorben sind. Die Angaben könnten auch höher ausfallen, da nicht alle Todesfälle gemeldet wurden.
Das am schlimmsten betroffene Land ist Liberia. Dort hat sich das Virus am stärksten verbreitet. Es wurden bereits zwei Infizierte nach Deutschland gebracht. Auf der speziell für dieses Virus vorbereiteten Isolierstation einer Hamburger Klinik werden die Erkrankten behandelt. Einer der Patienten verstarb und der andere ist weiterhin in Behandlung.
Die Bundesregierung sagt, dass sich Ebola-Virus nicht in Deutschland ausbreiten könnte. Trotzdem haben einige Bürger immer noch Angst, dass das Ebola-Virus nach Deutschland kommt. Die WHO berichtete, dass die Sterberate bei 90 Prozent liegt. Daher sind die Überlebenschancen für die Infizierten sehr gering.
Die Herkunft des Virus ist immer noch nicht bekannt. Man vermutet, dass Fledermäuse das Virus übertragen können. Aber das Virus wurde auch schon bei Schimpansen gefunden, die in manchen Regionen als Delikatesse gelten. Die Symptome treten nach zwei bis 21 Tagen auf und der Infizierte verstirbt innerhalb weniger Tage oder Wochen. Es gibt momentan noch kein zuverlässiges Heilmittel oder Pflege. Ärzte konnten mit einem speziellen Medikament bereits einem Mann das Leben retten. Die Mediziner können aber nicht bestätigen, dass dieses Medikament bei jedem Erkrankten anschlägt. Daher arbeiten die Wissenschaftler unter Zeitdruck an einem Heilmittel gegen das Virus.
Derzeit ist noch nicht abzusehen, ob oder wann man ein Medikament entwickelt ist, um ein weiters Verbreiten des Virus zu stoppen und die Erkrankten zu heilen.

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