Interview Keine Bienen, kein Leben

Filmemacher Nils Neugier alias Georg Krebbers im Interview über seinen Kinofilm "Der König der Bienen".

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Film über Bienen zu drehen?
Neugier:
Eigentlich wollte ich einen Wissensfilm über Bienen drehen, eine Nils-Neugier-Folge für Goch TV. Aber aufgrund der Recherchen ist mir aufgefallen, dass das Thema umfangreich ist. So kam ich darauf, -einen Kinofilm zu machen.

Worum geht es genau in "Der König der Bienen"?
Neugier:
Kurz gesagt zeigt der Film, wie ein Imker und die Bienen das Jahr erleben und wie wichtig die Biene für die Natur ist. Es ist ein interessanter Film für Jung und Alt. Die Botschaft lautet: Kümmert euch um die Bienen, sonst habt ihr kaum noch eine Chance, auf der Erde zu leben.

Haben Sie lange nach einem Imker suchen müssen?
Neugier:
Im Prinzip habe ich gar nicht gesucht. Wir haben uns durch Zufall gefunden. Wie es oft so ist, war ich im Internet unterwegs, auf Facebook. Dort habe ich einen Bericht über den Imker Herrn Loth gelesen und dachte: Den musst du anschreiben! Dann haben wir uns getroffen. Mir war -anfangs nicht klar, dass ich einen Film drehen werde. Eher umgekehrt, ich wurde auf den Imker aufmerksam, kam auf die Filmidee und dann hat sich die Sache entwickelt.

Sind Sie bei dem Dreh auch von einer Biene gestochen worden?
Neugier:
Es waren genau drei Bienenstiche. Davon waren zwei von holländischen Bienen. Und ich weiß jetzt, dass ich keine Allergie habe.

Ist es schwierig, Dokumentarfilme zu drehen oder zu schneiden?
Neugier:
Vom Technischen her ist es nicht schwierig, wenn man das Programm beherrscht. Wenn man im Kopf hat, was man machen möchte, ist es leicht. Man muss seiner Fantasie freien Lauf lassen und darf sich nicht so in die Materie reinknien, mit dem Druck, eine bestimmte Kameraeinstellung einzufangen. Man sollte einfach die Bilder auf sich wirken lassen. So kann ein guter Film entstehen.

Wie lange hat es gedauert, bis der Film fertig war?
Neugier:
Angefangen habe ich im Dezember 2014, der Film beginnt im Winter. Bis zum letzten Dreh war es fast Winter 2015. Mit Schneidearbeiten fast bis Anfang 2016. Also gut ein und ein halbes Jahr.

Möchten Sie in Zukunft weitere -Dokumentarfilme drehen?
Neugier:
Ja, es ist schon eine Idee in meinem Kopf, die ich zeitnah umsetzen will, aber Details möchte ich jetzt noch nicht verraten.

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