Als erster Afrikaner Ägypter gehört jetzt zur Sumo-Elite

Tokio/Berlin · Sein japanischer Name Osunaarashi bedeutet übersetzt "großer Sandsturm" – und genau so fegte der Ägypter Abdelrahman Ahmed Shaalan jüngst seine Kontrahenten im Sumoringen aus dem sandbedeckten Kreis. Drei Tage nach seinem Titel in der dritthöchsten Division des japanischen Verbandes wurde der 21-Jährige am Mittwoch als erster Afrikaner in die Elite-Klasse des traditionellen Sports aufgenommen.

Ägypter Shaalan steigt in Sumo-Elite auf
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Ägypter Shaalan steigt in Sumo-Elite auf

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Foto: dpa, nic

Sein japanischer Name Osunaarashi bedeutet übersetzt "großer Sandsturm" — und genau so fegte der Ägypter Abdelrahman Ahmed Shaalan jüngst seine Kontrahenten im Sumoringen aus dem sandbedeckten Kreis. Drei Tage nach seinem Titel in der dritthöchsten Division des japanischen Verbandes wurde der 21-Jährige am Mittwoch als erster Afrikaner in die Elite-Klasse des traditionellen Sports aufgenommen.

"Meine Träume haben sich damit noch nicht alle erfüllt. Ich werde weiter hart an mir arbeiten", sagte der Ägypter, der zukünftig der Juryo-Klasse angehören wird, der zweithöchsten in seinem Sport.

Der in Japan lebende Shaalan startete seine Sumo-Laufbahn im Alter von 15 Jahren. 2008 gewann er bei der Weltmeisterschaft der Junioren die Bronzemedaille. "Er hat Aufmerksamkeit bekommen, weil er der erste afrikanische Sumoringer war, jetzt möchte ich, dass er Aufmerksamkeit bekommt, weil er gute Leistungen zeigt", erklärte sein Trainer Otake.

Das Sumoringen wurde in den vergangenen Jahren von Mongolen dominiert. Auch die beiden aktuellen Meister Hakuho und Harumafuji stammen aus der Mongolei. Aus Sicht der Kämpfer aus Japan, die seit 2006 kein bedeutsames Turnier mehr gewinnen konnten, wird es wohl Zeit, dass bald ein "großer Sandsturm" durch den Sumo-Kreis fegt und diese Rangfolge wieder ein bisschen durcheinanderwirbelt.

(dpa/seeg)
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