Alle Andere-Artikel vom 01. Januar 2004
Paris-Dakar: Frauen mit Auftakt nach Plan

Am 18. Januar Finale in Senegals HauptstadtParis-Dakar: Frauen mit Auftakt nach Plan

Clermont-Ferrand (rpo). Bei der 26. Auflage der Rallye Paris-Dakar ruhen die deutschen Hoffnungen auf den Damen: Andrea Mayer und Jutta Kleinschmidt bewiesen zum Prolog in der französischen Auvergne erstmals ihr Können.Bei Schnee und Kälte begann die Dakar-Rallye für die beiden Wüsten-Ladies planmäßig. Auf dem 1,5 km langen Prolog, einem Rundkurs bei Clermont-Ferrand, belegte Andrea Mayer (Kaufbeuren) im Mitsubishi Pajero in 1:46,56 Minuten einen ausgezeichneten sechsten Rang. VW-Pilotin Kleinschmidt (Köln), die den berühmt-berüchtigten Wüsten-Marathon 2001 als erste Deutsche und als erste Frau gewann, fuhr in 1:54,75 auf Platz 13. Erster Spitzenreiter war der Japaner Kenjiro Shinozuka (Nissan) in 1:41,62 Minuten. Dahinter folgten der Südafrikaner Giniel de Villiers im Nissan (1:42,15) und Italiens Mitsubishi-Pilot Miki Biasion (1:42,26). In Afrika wird's ernst"Der Auftakt war wegen des tiefen Bodens nicht ganz einfach. Mit meiner Platzierung bin ich zwar ganz zufrieden, allerdings ist mir der Zeitabstand auf Shinozuka zu groß. Die eigentliche Rallye aber beginnt erst in Afrika", sagte Jutta Kleinschmidt. Größere Freude gab es im Lager von Andrea Mayer: "Das war ein gelungener Start. Die riesige Zuschauerkulisse hat mich begeistert. Meine Aufgabe im Team ist klar definiert: Ich fahre das vierte Auto, habe die Ersatzteile für die anderen dabei und muss anhalten, wenn ich Hilfe leisten muss." Am Neujahrstag machte die Wüstenrallye zum ersten Mal seit 1991 in der Region Auvergne Station. Rund 5000 Zuschauer jubelten den 142 Autos, 195 Motorrädern und 63 Lastwagen auf dem ersten von insgesamt 17. Wegstücken zu. Am 18. Januar wird die Motor-Karawane nach mehr als 11.000 Kilometern in Senegals Hauptstadt ankommen. Nach dem Prolog ging es auf einer 395 Kilometer langen Strecke über die Autobahn weiter Richtung Narbonne. Die 2. Etappe führt am 2. Januar über eine 25 Kilometer lange Spezialprüfung von Narbonne nach Castellon.

Legendärer Silvesterlauf in Rio

79. Silvesterlauf in Sao PauloLegendärer Silvesterlauf in Rio

Sao Paulo (rpo). Der Brasilianer Marilson Gomes dos Santos hat den legendären "Sao Silvestre" in Sao Paulo gewonnen. Bemerkenswert dabei, dass damit die Siegesserie der sonst so unbezwingbaren Afrikaner endete.Der 10.000-m-Zweite der panamerikanischen Spiele verwies über 15 Kilometer bei 32 Grad im Schatten in 43:48 Minuten seinen Landsmann Romulo Wagner (43:57) sowie die favorisierte Konkurrenz aus Kenia auf die Plätze. "Ich wollte unbedingt gewinnen", sagte der traditionell mit dem Siegeslorbeer bekränzte dos Santos mit stolzgeschwellter Brust: "Keiner hätte mich schlagen können." New-York-Marathongewinner Martin Lel (43:58) und Vorjahressieger Robert Cheruiyot (44:17) belegten bei der 79. Auflage des ältesten Silvesterlaufs der Welt die Ränge drei und vier. Neunmal in den vergangenen zwölf Jahren hatten Afrikaner gewonnen, letztmals 1997 ein Brasilianer. Bei den Frauen feierte die Kenianerin Margaret Okayo einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. In 51:23 Minuten lag die New-York-Marathonsiegerin mit 1:12 Minuten Vorsprung vor Deborah Mengich (ebenfalls Kenia) und der Brasilianerin Marcia Narloch (52: 49). Rund 15.000 Sportler aus aller Welt wurden bei dem 1925 erstmals ausgetragenen Straßenlauf-Klassiker von vielen Tausend Zuschauern entlang der Prachtboulevards in Südamerikas größter Stadt frenetisch angefeuert. Im Gegensatz zu vergangenen Zeiten findet der Lauf jedoch am Nachmittag statt.