Anti-Doping-Kampf Biathlon-Weltverband mit Doping-Nachtests

München · Der Biathlon-Weltverband IBU geht im Anti-Doping-Kampf weiter in die Offensive. "Die IBU hat einige Proben aus der letzten Saison erneut testen lassen, wozu wir nach unseren Regeln berechtigt sind", sagte IBU-Generalsekretärin Nicole Resch am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur dpa.

"Der Anlass hierfür war, dass es seit Herbst 2014 neue Testverfahren zum Nachweis verbotener Substanzen durch die WADA-Labore gibt." Zuvor hatte die Russischen Biathlon Union (RBU) mitgeteilt, dass der viermalige Junioren-Weltmeister Alexander Loginow im Training positiv getestet worden war. In der Probe des 22-Jährigen vom November 2013 sei eine nicht näher bezeichnete verbotene Substanz gefunden worden. "Eine positive A-Probe ist noch kein positiver Dopingfall", sagte Nicole Resch. Um das Persönlichkeitsrechte des Athleten nicht zu verletzen, wollte sie sich zu Einzelheiten des Falles nicht äußern. "Diese werden zum korrekten Zeitpunkt transparent veröffentlicht werden", kündigte die Juristin aber an. Allerdings wurde eine der größten russischen Biathlon-Hoffnungen erst einmal aus dem Verkehr gezogen.

(dpa)
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