Fecht-EM Olympiasiegerin Heidemann bleibt ohne Einzelmedaille

Montreux · Keine Medaillen am ersten EM-Entscheidungstag: Britta Heidemann und Peter Joppich gingen wie die weiteren deutschen Fechter leer aus. Im Herrenflorett überzeugten zwei Bonner.

Britta Heidemann: Fecht-Olympiasiegerin aus Köln
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Das ist Britta Heidemann

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Foto: dpa, mut soe

Enttäuschung über die Fecht-Asse Britta Heidemann aus Leverkusen und den Koblenzer Peter Joppich, aber auch zwei kleine Lichtblicke. Peking-Olympiasiegerin Heidemann und der viermalige Einzel-Weltmeister Joppich schieden an Entscheidungstag eins der EM in Montreux/Schweiz bereits unter den Top 32 aus. Degen-Ass Heidemann verlor am Samstag gegen Ungarns Weltranglistenerste Emese Szasz mit 8:15. Florett-Könner Joppich musste sich nach dem EM-Erfolg von 2013 und Bronze von 2014 ebenfalls in Runde zwei dem Briten Richard Kruse mit 5:15 beugen.

Die Bonner Moritz Kröplin und André Sanita drangen immerhin unter die Top 16 vor. Dann unterlag EM-Neuling Sanita dem russischen Weltranglistendritten Dmitri Rigin nach einer 13:11-Führung mit 14:15 und wurde Vierzehnter. Auch für Kröplin kam im Achtelfinale das Aus. Er verlor gegen den Italiener Daniele Garozzo 12:15 und beendete das Turnier als Zwölfter.

"Summa summarum bin ich zufrieden", kommentierte Florett-Bundestrainer Uli Schreck das Abschneiden seines Quartetts, obwohl Joppich (Platz 23) und der ehemalige WM-Siebte Sebastian Bachmann vom FC Tauberbischofsheim (Platz 27) unter den Erwartungen blieben. Schreck blickte nach vorn und lobte den beherzten Auftritt von Kröplin und Sanita: "Das macht Stimmung, das macht Mut."

Britta Heidemann, 2014 in Kasan/Russland WM-Zweite, waren ihre langwierigen Probleme an der Achillessehne gegen Emese Szasz anzumerken. Am Ende stand Platz 19 zu Buche. Auch für die Leipzigerin Monika Sozanska, die das Turnier als 28. beendete, kam unter den Top 32 beim 12:15 gegen Italiens Weltmeisterin Rossella Fiamingo das Aus. Davor hatte Sozanska Titelverteidigerin Bianca Del Carretto aus Italien noch 15:10 besiegt.

Die Leverkusenerin Alexandra Ndolo war in Degen-Runde eins mit 12:15 an Catharina Kock aus Finnland gescheitert und belegte Platz 49.
Ricarda Multerer aus Heidenheim wird nach dem 10:15 gegen Frankreichs Vorjahreszweite Marie Florence Candassamy im Schlussklassement als 31. geführt. Bachmann hatte auf dem Weg in das Florett-Achtelfinale keine Chance: Er unterlag dem früheren russischen WM-Zweiten Artur Achmatschusin mit 7:15.

(dpa)
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