Kein langer Ausfall Leichte Entwarnung bei "Wunderpferd" Totilas

Düsseldorf · Nach dem schmerzhaften WM-Aus für Matthias Rath und dessen Millionenpferd Totilas konnte das deutsche Dressur-Lager am Tag danach schon wieder etwas aufatmen.

Totilas beeindruckt in Aachen
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Foto: dpa, ua

"Erfreulich ist, dass sich Totilas wohl keine langwierige Verletzung zugezogen hat. Es ist eher eine Sache von Wochen als von Monaten", sagte Vater Klaus-Martin Rath dem SID.

Damit zerstreute Rath senior auch erste Befürchtungen, wonach das teuerste Dressurpferd der Welt erneut über ein Jahr ausfallen würde. "Ich denke, dass Totilas in der Hallensaison wieder starten kann. Das hatten Matthias und sein Trainer Sjef Janssen eh vor."

Im nächsten Jahr will das Duo einen erneuten Angriff auf die Weltspitze starten, um doch noch die erhoffte Einzelmedaille bei einem Championat zu gewinnen. "Dann ist Totilas 15. Er kann sicher noch zwei Jahre auf höchstem Niveau gehen", sagte Rath und machte Hoffnungen auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Rio 2016.

Matthias Rath war direkt nach Bekanntwerden des WM-Ausfalls am Donnerstag mit dem Rapphengst zu seinem privaten Tierarzt gefahren. "Es wird jetzt noch genau untersucht, ob und inwieweit das Überbein die Schmerzen ausgelöst hat. Aber die erste Diagnose ist nicht so schlimm", sagte Vater Rath. Zunächst hatte es geheißen, der Hengst habe sich selbst durch einen Tritt ans eigene Überbein verletzt.

Anstelle von Totilas/Rath wurde Fabienne Lütkemeier (Paderborn) mit D'Agostino von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN für die WM in Caen (24. August bis 7. September) nominiert. Totilas war 2010 für geschätzte zehn Millionen Euro nach Deutschland geholt worden. Nach einem mäßigen Start bei der EM 2011 unter Rath musste das Paar 2012 und 2013 wegen Krankheit und Verletzung pausieren.

(sid)
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