Eiskunstlauf-EM Vartmann/van Cleave Sechste - russische Paare vorn

Keine Weltmeister mehr, keine Spitzenplatzierungen mehr: Im Jahr eins nach dem Rücktritt der Olympia-Dritten Aljona Savchenko und Robin Szolkowy ist der deutsche Paarlauf bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Stockholm ins Mittelmaß zurückgefallen.

 Die deutschen Paarlauf-Meister Mari Vartmann und Aaron van Cleave nehmen nach dem Kurzprogramm bei den Eiskunstlauf-EM in Stockholm Rang sechs ein.

Die deutschen Paarlauf-Meister Mari Vartmann und Aaron van Cleave nehmen nach dem Kurzprogramm bei den Eiskunstlauf-EM in Stockholm Rang sechs ein.

Foto: dpa, pg mr

Rang sechs erreichten im Kurzprogramm die deutschen Meister Mari Vartmann und Aaron van Cleave (Düsseldorf/Berlin), die Berliner Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert wurde Elfte des Zwischenklassements.

An der Spitze platzierten sich die beiden russischen Paare Xenia Stolbowa/Fedor Klimow (71,38) sowie Yuko Kawaguti und Alexander Smirnow (69,86). Den führenden Olympia-Zweiten sowie den Ex-Europameistern am nächsten kamen Vanessa James und Morgan Cipres aus Frankreich (60,13).

Vartmann/van Cleave, erstmals auf internationaler Bühne von ihrem Ex-Konkurrenten und neuen Trainer Daniel Wende betreut, verdarben sich ein besseres Abschneden durch einen Patzer des Kanadiers beim dreifachen Toe-Loop.

Der 27-Jährige schaffte die letzte Rotation nicht und landete folgerichtig sehr unsauber. Am Ende standen 54,36 Zähler zu Buche. "Dennoch sind wir sehr zufrieden", sagte Vartmann.

In seiner neuen Funktion als Trainer in Moskau gab Szolkowy sein Debüt bei europäischen Titelkämpfen. Seine Schützlinge Jewgenija Tarasowa und Wladimir Morosow blieben allerdings unter ihren Möglichkeiten und konnten mit Rang fünf und 57,13 Punkten nicht vollends zufrieden sein.

Lehrgeld zahlen musste bei seinem EM-Debüt erwartungsgemäß das Nachwuchspaar Hase/Seegert. Die deutschen Vize-Meister konnten ihren Einzelsprung, den dreifachen Salchow, beide nur unsauber landen und erhielten dafür von den Preisrichtern empfindliche Punktabzüge. 42,13 Zähler bedeuteten lediglich Rang elf unter 14 Paaren.

Der 22 Jahre alte Student und die sieben Jahre jüngere Schülerin trainieren allerdings auch erst seit einem knappen Dreivierteljahr miteinander. "Ich denke, wir haben gezeigt, was wir konnten", meinte Hase.

Gefährdet ist dennoch weiterhin ihre Qualifikation für die Weltmeisterschaften Ende März in Shanghai. Mit 23,69 Technikpunkten blieben Hase/Seegert unter der vom Weltverband ISU geforderten Marke (25,00) und müssen damit in einem anderen Wettbewerb diese Hürde noch überspringen.

(sid)
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