Spanier feiert ersten Grand-Slam-Titel Ferrero lässt Debütant Verkerk keine Chance

Paris (rpo). Juan Carlos Ferrero hat im Finale der French Open eindrucksvoll demonstriert, dass er der König der roten Asche ist. Der Spanier ließ seinem niederlänischen Herausforderer Martin Verkerk nicht den Hauch einer Chance und feierte seinen ersten Grand-Slam-Sieg.

Finale der French Open
Infos

Finale der French Open

Infos

In einem einseitigen Finale der French Open deklassierte der Weltranglisten-Dritte an einem stürmischen Sonntag den 24-jährigen Niederländer (46.) mit 6:1, 6:3, 6:2 und sicherte sich damit den ersten Grand Slam-Titel seiner Karriere. Nach nur 2:09 Minuten verwandelte Ferrero gleich den ersten Matchball und war endlich am Ziel aller Träume angelangt.

Freudestrahlend ließ sich der 23-jährige Spanier im roten Sand auf die Knie fallen, die Erleichterung nach dem erwarteten Sieg war dem Favoriten deutlich anzusehen. Mit stolzem Blick nahm er aus der Hand von French Open-Champion Yannick Noah (1983) den goldenen Coupe de Mousquetaires entgegen, als zusätzlichen Lohn gab es ein Preisgeld von 840.000 Euro.

Martin Verkerk stand grinsend daneben und freute sich gleichfalls über den größten Erfolg seiner Karriere. Als erster Holländer überhaupt hatte der 1,98 m große Blonde das Finale der French Open erreicht.

Als dritter Holländer nach Wimbledonsieger Richard Krajicek 1996 und Tom Okker 1968 (US Open) stand er im Endspiel eines Grand Slam-Turniers. Verkerk, der im Achtelfinale Rainer Schüttler ausgeschaltet hatte, konnte sich zudem mit einem Scheck über 420.000 Euro trösten.

Dafür erreichte Juan-Carlos Ferrero endlich den Gipfel. Schon zweimal stand er im Halbfinale (2000/2001) in Roland Garros, im Vorjahr verlor er erst im Finale gegen Landsmann Albert Costa - doch dieses Mal war dem blonden Spanier aus Barcelona keiner mehr gewachsen. Nur im Viertelfinale gegen den Chilenen Fernando Gonzalez stand Ferrero in einem Fünfsatz-Krimi (6:1, 3:6, 6:1, 5:7, 6:4) am Rande einer Niederlage.

Schon im ersten Spiel nahm er Verkerk den Aufschlag ab, in jedem Satz gelang ihm frühzeitig ein Break. Der Debütant aus Alpen aan den Rijn, der gleich beim ersten Anlauf in Paris mit 112 Assen bis ins Finale gekommen war, schlug schlechter auf als gewohnt. Nur elf Asse und sieben Doppelfehler sprachen eine deutliche Sprache.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort