Der "Thorpedo" ist zurück: Nach fünf Jahren Wettkampfpause hat Ian Thorpe beim Schwimm-Weltcup in Singapur sein Comeback gefeiert.

Der Medienrummel um den einst schnellsten Schwimmer der Welt war riesig.

Thorpe beantwortete aber ruhig alle Fragen der Journalisten. Und das waren eine Menge.

Sportlich lief das Comeback eher durchwachsen. Thorpe wurde in seinem ersten Wettkampf nach der langen Pause Siebter über 100 Meter Lagen.

Seinen Humor hat der Australier aber nicht verloren. "Ich habe mich nicht übergeben, also war es ganz gut", scherzte der fünfmalige Olympiasieger.

Schon vor seinem Comeback hatte Thorpe vor zu hohen Erwartungen gewarnt. "Mein Ziel ist London - und ein Sieg oder eine Niederlage ändern daran gar nichts", hatte der elfmalige Weltmeister im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2012 in der englischen Hauptstadt erklärt.

Für die Rückkehr zu alter Stärke arbeitet Thorpe mit dem russischen Trainer Gennardi Turetski in der neuen Wahlheimat Schweiz weitab vom Trubel in Down Under.

Körperlich wirkt Thorpe schon wieder fit. Seit dem vergangenen Jahr hat er zehn Kilogramm abgenommen und sprang in Singapur mit vier Kilogramm weniger ins Wasser als bei seinen Olympiasiegen 2004 in Athen.

2006 hatte er - überschattet von Doping-Vorwürfen - seinen Rücktritt erklärt.

Jetzt ist der "Thorpedo" zurück. Und wer weiß, wie schnell er wieder wird. Bis zu den Olympischen Spielen ist noch genug Zeit, um wieder in Topform zu kommen.