19-jährige Durststrecke Japan hat endlich wieder einen Sumo-Champion

Tokio · Zum ersten Mal seit knapp 20 Jahren gibt es in Japan wieder einen inländischen Sumo-Champion. Am Mittwoch wurde der Ringer Kisenosato offiziell vom Verband in den Rang eines "Yokozuna" erhoben, die höchste Stufe, die ein professioneller Sumo-Ringer erreichen kann.

Sumo-Ringer feiert Titel mit großem Fisch
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Sumo-Ringer feiert Titel mit großem Fisch

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Foto: afp, ty

Der 30-Jährige ist der erste Japaner seit 1998, der diesen Rang verliehen bekam, und erst der 72. in der 300-jährigen Geschichte dieses Titels.

Der japanische Traditionssport hat seit Jahren Nachwuchsprobleme. Ausländische Ringer, oft aus der Mongolei, Hawaii oder Pazifik-Inselstaaten, dominieren seit Jahren die etwa 40 sogenannten Sumo-Ställe, in denen die schwergewichtigen Ringer trainieren.

Kizenosato, der in Wirklichkeit Yutaka Hagiwara heißt, wiegt knapp 180 Kilogramm und hielt seit 2012 den zweithöchsten Rang des "Ozeki".

Die höchste Auszeichnung des Sports sicherte sich der Japaner nun durch einen Bilanz von 14:1-Siegen bei dem Turnier Hatsu Basho, das im Januar ausgetragen wurde. Unter anderem besiegte er dort den mongolischen "Yokozuna" Hakuho.

Bei der Zeremonie erhielt er traditionell einen großen Fisch. Die Meerbrasse ist in Japan ein Symbol für Feierlichkeiten. Der japanische Name des Fisches ist dem japanischen Wort für "freudvoll" oder "Glück verheißend" sehr ähnlich.

(dpa)
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