Beachvolleyball-EM Für Ludwig/Walkenhorst steht "alles auf Grün"

Cagliari/Köln · In der Hitze Sardiniens will Laura Ludwig mit ihrer Partnerin Kira Walkenhorst dorthin, wo sie 2008 und 2010 schon einmal war: Auf Europas Beachvolleyball-Thron. Bei den am Dienstag beginnenden Europameisterschaften im italienischen Cagliari geht das topgesetzte Duo des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) als Mitfavorit an den Start.

Laura Ludwig und Kira Walkenhorst: Beach-Girls, Olympiasieger, Weltmeister
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Das sind Laura Ludwig und Kira Walkenhorst

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Foto: dpa, hpl

"Alles auf Grün! Das Wochenende konnten wir gut nutzen, um langsam wieder reinzukommen und zu trainieren", sagte Ludwig, die am Poetto-Strand in Sant'Elena ihren dritten Titel anpeilt. Zweimal stand sie mit ihrer damaligen Partnerin Sara Goller ganz oben, nun soll das Kunststück auch mit Kira Walkenhorst gelingen.

Die Chancen stehen gut, das Duo geht nach dem Grand-Slam-Sieg Anfang Mai in Shanghai mit viel Rückenwind in das Turnier. "Der Sieg war gut für uns, um selbstbewusster auftreten zu können und um zu erkennen, dass wir es drauf haben", sagte Ludwig im Gespräch mit der Tageszeitung Die Welt. Im vergangenen Jahr gewann das Paar EM-Bronze im österreichischen Klagenfurt.

Neben Ludwig/Walkenhorst schickt der DVV neun weitere Teams nach Italien. Katrin Holtwick und Ilka Semmler (Essen) erreichten jüngst das Finale des World-Tour-Turniers in Prag und zählen in Cagliari ebenfalls zu den Medaillenkandidaten. Die Berlinerinnen Victoria Bieneck und Julia Großner gewannen am Wochenende sogar das Turnier im russischen Anapa.

Bei den Männern ruhen die Medaillenhoffnungen auch auf Jonathan Erdmann und Kay Matysik. Die Berliner holten sich in Shanghai mit Platz drei ihr bestes Karriere-Ergebnis und eine Portion Selbstvertrauen für die EM-Aufgaben. Eric Koreng und Finn Dittelbach (Kiel) verpassten beim Turnier im mexikanischen Puerto Vallarta das Podest knapp.

Die Wetteraussichten sind blendend, die 64 Teams aus 16 Ländern müssen sich in St. Helena auf Temperaturen um die 30 Grad einstellen. Der DVV stellt die meisten Teilnehmer und hofft, dass auf Sardinien zu den bisher gesammelten 28 EM-Medaillen noch weitere dazukommen. Neben dem Bezahlsender Sky überträgt auch laola1.tv live aus Italien.

(sid)
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