Springreiten Ludger Beerbaum in Mechelen schwer gestürzt
Mechelen · Der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum ist beim CSI5-Springen in Mechelen schwer gestürzt - auf kuriose und besonders unglückliche Art und Weise.
Nach dem Parcours und dem Überqueren der Ziellinie nahm Beerbaums elfjähriger Wallach Chacon das letzte Hindernis noch einmal - allerdings von der falschen Seite. Beerbaum konnte das Pferd nicht mehr bremsen und fiel bei der Landung aus dem Sattel. Dabei verletzte er sich offenbar an der linken Schulter.
Zwar war der 54-Jährige ansprechbar und scherzte auch mit seinem zu Hilfe eilenden Landsmann Christian Ahlmann, dennoch wurde Beerbaum auf einer Trage aus der Halle gebracht. Eine offizielle Diagnose war am Samstagabend zunächst nicht bekannt.
Daniel Deußer belegte den vierten Platz. Mit seinem Europameisterschaftspferd Cornet d'Amour blieb der 36-Jährige in Umlauf und Stechen ohne Abwurf. 40,51 Sekunden benötigte Deußer für den Stechparcours.
Der Sieg ging an den Niederländer Harrie Smolders auf Zinius. Der Olympia-Reiter absolvierte das Stechen in 38,19 Sekunden und sicherte sich damit die Siegprämie von rund 59. 000 Euro. Platz zwei belegte der Schwede Henrik von Eckermann auf Mary Lou vor dem Italiener Lorenzo de Luca auf Halifax van het Kluizebos.
Deußers Bronze-Teamkollege von den Olympischen Spielen in Rio, Christian Ahlmann (Marl), war der zweite deutsche Reiter, der sich für das Stechen der besten Sieben qualifiziert hatte. Mit Taloubet Z kassierte Ahlmann im Stechparcours allerdings einen Abwurf und wurde Sechster.