Schwimm-WM Zwei Weltrekorde — auch deutsche Staffel bleibt unter alter Bestzeit

Kasan · Die Weltrekorde Nummer acht und neun sind bei der Schwimm-WM in Kasan innerhalb weniger Minuten gefallen. In der Mixed-Staffel über 4x100 m Lagen unterbot zunächst Gastgeber Russland in 3:45,87 Minuten die eineinhalb Jahre alte Bestmarke Australiens. Im nächsten Vorlauf schraubte das US-Quartett den Rekord auf 3:42,33.

Schwimm-WM: Paul Biedermann jubelt über Bronze im letzten Einzelfinale
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Biedermann jubelt über Bronze im letzten Einzelfinale

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Foto: afp, mlm/rt/rc

Die deutsche Staffel mit Jan-Philip Glania (Frankfurt/Main), Hendrik Feldwehr (Essen), Alexandra Wenk (München) und Annika Bruhn (Saarbrücken) blieb als Vorlaufdritte in 3:45,39 ebenfalls unter dem alten Weltrekord. Die gemischten Staffeln werden in Kasan erstmals bei einer WM geschwommen.

Medaillenhoffnung Franziska Hentke meisterte die Auftakthürde. Die 26-Jährige aus Magdeburg zog auf ihrer Paradestrecke über 200 m Schmetterling als Vorlaufsiebte in 2:08,31 Minuten ins Halbfinale am Mittwochabend ein.

"Im ersten Rennen ist immer ein bisschen Nervosität dabei, deshalb bin ich die ersten 100 zu euphorisch angegangen. Aber letztlich ist das Ziel für den Vormittag erreicht", sagte die WM-Dritte auf der Kurzbahn hinterher. Hentke war mit ihrem vor einem Monat in Essen geschwommenen deutschen Rekord (2:05,26) als Weltjahresbeste nach Kasan gereist.

Weltrekordler Paul Biedermann verzichtete einen Tag nach seinem Bronzerennen über 200 m Freistil wie erwartet auf einen Start über die halbe Distanz. Der Hallenser wollte Kräfte schonen für das 4x200-m-Freistilrennen am Freitag, seinem 29. Geburtstag. Auch der Mainzer Kevin Wedel sprang über 200 m Lagen nicht vom Startblock. Der von einem Infekt geschwächte 21-Jährige hofft, am Sonntag über die doppelte Distanz wieder fit zu sein.

(sid)
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