Fotos Snooker-WM 2013: O'Sullivan holt fünften Titel
Ronnie O'Sullivan hat bei der Snooker-WM 2013 seinen fünften Titel geholt – dieser Triumph war allerdings anders als die zuvor.
Seit seinem Triumph im Vorjahr hatte sich der exzentrische Engländer eine fast einjährige Auszeit genommen und nur ein Pflichtmatch bestritten.
Selbst ohne Spielpraxis schlug der 37-Jährige im Crucible Theatre von Sheffield Vorjahresfinalist Allister "Alli" Carter, Jungstar Judd Trump und im Finale Landsmann Barry Hawkins mit 18:12. Zum ersten Mal seit 1996 setzte damit sich der Titelverteidiger im Endspiel durch.
Als nach dem zweitägigen Endspiel sein Sieg in der Billard-Variante feststand, reckte O'Sullivan die Faust und ließ sich von den rund 1000 Zuschauern in dem umgebauten Theater feiern – nur um sie danach einmal mehr im Unklaren darüber zu lassen, ob er sie mit seinem einmaligen Talent auch weiterhin begeistern wird.
"Snooker ist nicht meine Sache", verkündete O'Sullivan im Lauf des gut zweiwöchigen Turniers. Oder: "Ich habe nur gespielt, weil ich etwas Geld brauchte." Zum Beispiel, um die Schulgebühren seines Sohnes zu bezahlen. Oder Forderungen seiner Ex-Freundin und von Anwälten zu erfüllen.
"Es ist ein Gemetzel. Es ist nicht schön, Leuten Geld zu schulden", sagte O'Sullivan. Umgerechnet knapp 300.000 Euro brachte ihm nun der fünfte Titel nach 2001, 2004, 2008 und 2012.
"Ich weiß nicht, wo das ganze Geld geblieben ist. Also kann ich es mir nicht leisten, zurückzutreten", gestand er in Sheffield. "Du kannst niemals, niemals, niemals, niemals nie sagen."